VfB Stuttgart ist zu Gast

Wie der 1. FC Heidenheim im "Schwaben-Duell" gegen den VfB Stuttgart wieder in die Spur kommen will

Nächstes Highlight für Bundesligaaufsteiger 1. FC Heidenheim: Am Sonntag kommt der VfB Stuttgart zum "Schwaben-Duell" in die Voith-Arena. Es ist übrigens das erste württembergische Bundesligaduell seit 23 Jahren. Wie will die Schmidt-Truppe nach den beiden jüngsten Niederlagen in Mönchengladbach nun gerade in dieser Partie wieder in die Spur kommen?

Wie der 1. FC Heidenheim im "Schwaben-Duell" gegen den VfB Stuttgart wieder in die Spur kommen will

Mit der richtigen Aufarbeitung: Die erste Halbzeit im Pokal sei nicht so gewesen "wie wir Fußball spielen", betont Schmidt. "Da haben wir uns wahrscheinlich auch ein bisschen selbst bemitleidet, nach den beiden frühen Gegentoren, das ist nicht unsere DNA. Wir können schlecht spielen, wir können verlieren, aber ich möchte sehen, dass wir uns immer im Grenzbereich bewegen, da hat mir die Körpersprache nicht gefallen."

Dies sei, so betont der Trainer, sicherlich nicht gewollt oder bewusst passiert und habe auch damit zu tun, dass derzeit einfach die Erfolgserlebnisse fehlen. "Ich weiß, dass das Spielglück auch mal wieder umschlagen kann. Aber das muss man sich wirklich erarbeiten, durch die Körpersprache, durch sehr gute Haltung. Das kommt nicht automatisch, das kommt nicht durch Handauflegen", so Schmidt.

Mit der richtigen Einstellung: Gegner Stuttgart spielt bisher eine richtig starke Saison, steht mit 21 Punkten (FCH 7) auf Rang drei, hat mehr als doppelt so viele Tore wie der FCH geschossen und nur halb so viele kassiert. Die Favoritenrolle ist also klar, dennoch gehen die Heidenheimer sicher nicht chancenlos in diese Begegnung. Schmidt weißt darauf hin, dass der VfB ist in allen Statistiken besser ist bis auf zwei: Das Flügelspiel und die Laufleistung. "Das sind unsere Stärken, die müssen wir rein bringen, wir müssen unseren Fußball spielen."

Dem Heidenheimer Trainer ist aber auch klar, dass dies alles ohne eine bessere Defensivleistung nichts nützen wird. "Stuttgart gehört zu den spielstärksten Mannschaft, hat die zweitmeisten Abschlüsse, die zweitmeisten Tore. Das gilt es zu verteidigen - mit einer anderen Haltung, einer anderen Selbstverständlichkeit wie wir das in den letzten Spielen gemacht haben. Kriegen wir das in den Griff, haben wir eine Chance, verbessern wir uns da nicht, wird es schwer."

Mit dem richtigen Personal: Nach der zu erwartenden Rotation im DFB-Pokalspiel wird Schmidt am Sonntag wohl wieder auf seine Stammkräfte setzen. Ein Fragezeichen gibt es bei Marnon Busch, der am Dienstag in Gladbach wegen Krankheit passen musste. "Wir müssen schauen, ob es wieder geht, er eine Alternative ist", so Schmidt zur Situation beim rechten Außenverteidiger. Bei Thomas Keller liegt nach der Verletzung im Training nun die Diagnose vor. Er hat sich das Kreuzband gerissen und wird längere Zeit ausfallen, was die Wechselmöglichkeiten in der Abwehr weiter einschränkt.

Mit dem klaren Fokus: Ein gutes Viertel der Saison ist gespielt und zumindest so ein bisschen scheinen sich die Topteams und die Abstiegskandidaten abzuzeichnen. "Das kann man deutlich an der Tabelle ablesen", sagt Schmidt, will aber trotzdem nicht davon reden, dass die Spiele gegen Mainz, Köln, Darmstadt und Bochum entscheidend werden könnten. Es zähle ausschließlich jetzt das Spiel gegen Stuttgart, betont der Heidenheimer Coach und hält seinen Ausblick eher allgemein: "Es ist ein Viertel gespielt, wir sind nicht Letzter und auch nicht Vorletzter, haben aber auch keinen großen Vorsprung. Am Ende steht weiter das große Ziel Klassenerhalt - aber wenn einer glaubt, dass wir das als 1. FC Heidenheim so im Vorbeigehen mitnehmen, der hat noch nicht verstanden, was Bundesliga bedeutet."

undefinedundefined