Den 1:0-Auswärtssieg des 1. FC Heidenheim beim FSV Mainz 05 fasste Trainer Frank Schmidt in einem Satz passend zusammen. "Es ist ein Arbeitssieg, weil die Defensive Lust und Bock auf dieses Spiel gehabt hat", sagte er auf der Pressekonferenz über den ersten Auswärtserfolg der Saison, verschwieg aber auch nicht, dass die Partie angesichts des Spielverlaufs auch einen anderen Ausgang hätte nehmen können. Trotzdem gab er sich pragmatisch: "Am Ende geht’s nicht um verdient oder nicht verdient, wir haben das Spiel gewonnen", so Schmidt, dessen stark agierender Torhüter mit ähnlichen Worte die 90 Minuten bewertete. "Es gehört auch dazu, ein Spiel mal dreckig zu gewinnen", sagte Kevin Müller.
Torschütze Marvin Pieringer: "Haben extrem viel zugelassen"
Siegtorschütze Marvin Pieringer sprach neben der Freude über seinen zweiten Bundesliga-Treffer aber auch die schwierigen Phasen in der zweiten Halbzeit an. "Wir haben extrem viel zugelassen", sagte der Angreifer, "Wir müssen unsere Fehler analysieren." Trotz einiger Schwächen in der Offensive und zu vielen Ballverlusten war Schmidt aber auch in den kniffeligen Momenten nicht bange. "Am Ende habe ich von draußen gesehen, dass die Emotionalität bei der Mannschaft ankommt", so der 49-Jährige. Und mit dieser Emotionalität brachten die Heidenheimer den knappen Vorsprung ins Ziel.
FCH-Trainer Frank Schmidt bremst: "Nicht euphorisch werden"
Bei aller Freude über den Sieg und den nun 17 Punkten nach 15 Spielen hob Frank Schmidt mahnend den Finger. "Dieses Erfolgserlebnis hilft uns, aber wir dürfen jetzt nicht euphorisch werden", sagte er. Deshalb formulierte er vor dem abschließenden Heimspiele gegen den SC Freiburg an diesem Mittwoch, 20. Dezember (20.45 Uhr), eine eindeutige Forderung: "Ich will, dass jeder bereit ist, die Ärmel hochzukrempeln und voranzugehen, mit einer herausragenden Einstellung."