Im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt musste der 1. FC Heidenheim auf gleich absolute Leistungsträger verzichten: Lennard Maloney fiel aufgrund einer Innenbandzerrung im Knie aus, Niklas Beste hat muskuläre Probleme im Oberschenkel. Wie gut ist es Frank Schmidt gelungen, die beiden Ausfälle zu kompensieren? Der FCH-Trainer reagierte auf diese Frage gewohnt schlagfertig und sorgte mit seinem Kommentar bei der Pressekonferenz nach dem Spiel für Lacher: „Mir ist es gut gelungen, ich habe ja zwei neue Spieler gebracht.“
Allerdings stellte auch der 50-Jährige fest: „Wir hatten 23 Flanken, aber die Qualität und die Torgefahr durch die Flanken war nicht gut genug.“ Hier wurde vor allem das Fehlen von Niklas Beste (sieben Tore, zehn Vorlagen) deutlich. Marvin Pieringer, Torschütze des 1:2, drückte es so aus: „Trotz der Ausfälle war es ein ordentliches Spiel von uns. Man hat nicht gemerkt, dass der ein oder andere gefehlt hat. Aber natürlich haben die Standards von Nikki ein bisschen gefehlt. Trotzdem haben wir uns viele Torchancen herausgespielt.“
Ähnlich sah es Benedikt Gimber. „Natürlich sind das Schlüsselspieler für uns“, sagte der FCH-Innenverteidiger über Beste und Maloney. „Aber ich glaube, die Spieler, die dafür hereingekommen sind, haben es gut gemacht, so soll’s ja auch sein.“ Kevin Müller stellte heraus: „Es war ein sehr stabiler Auftritt von uns. In der ersten Halbzeit haben wir selbst nicht so die Chancen gehabt, haben aber auch gar nichts zugelassen. Ab dem 0:2 haben wir es richtig gut gemacht und uns Torchancen herausgespielt. Am Ende hat einfach ein Quäntchen gefehlt“, so der Heidenheimer Torhüter.
Das Quäntchen könnte eine Rückkehr von Beste/Maloney bewirken. Doch ob sie für das Auswärtsspiel beim FC Augsburg rechtzeitig wieder fit werden (Samstag, 9. März, 15.30 Uhr) ist noch nicht klar, sagt Trainer Schmidt. Bei Beste soll die Belastung Anfang der Woche noch nicht gesteigert werden. Maloney gehe es deutlich besser, „so eine Kniegeschichte“ sei aber schmerzhaft, so Schmidt. „Ich möchte es nicht ganz ausschließen, aber es gibt auch keine Garantie, dass es für Augsburg reicht.“
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