HZ-Heimspiel-Orakel

Wie Sarah-Naemi Arnold die Spiele des 1. FC Heidenheim aus dem „Albstüble“ heraus verfolgt

Nah dran, aber nie so richtig dabei: Sarah-Naemi Arnold ist als Serviceleitung des „Albstübles“ so gut wie immer bei den Spielen des 1. FC Heidenheim dabei, wieso sie von den Spielen jedoch kaum etwas mitbekommt:

Zurück im Ligaalltag: Erst gestern spielte der FCH noch auf Zypern im zweiten Ligaspiel der Conference League gegen Pafos FC. Doch nur drei Tage später steht wieder die Bundesliga auf dem Spielplan und das gegen den selbsternannten „Dorfclub“ aus Hoffenheim. Sarah-Naemi „Emi“ Arnold verfolgt als Serviceleiterin des „Albstübles“ direkt an der Voith-Arena so gut wie jedes Spiel und ist dabei näher dran als viele andere Fans. Vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim versucht sie sich als tippendes Orakel und gibt Einblicke in ihre Verbindung zum Verein und ihre Aufgaben an und abseits von Spieltagen.

Erster Berührungspunkt zum Fußball

Gut sechs Jahre arbeitet die 28-Jährige in der Gaststätte des FCH, seit geraumer Zeit auch als Serviceleitung. In dieser Position kümmert sie sich um die Aushilfen, die im „Albstüble“ arbeiten und stellt deren Dienst- und Urlaubspläne auf. „Mein Job beruft sich voll und ganz auf Organisation. Alles, was hier im Hintergrund halt so abläuft“, ergänzt Arnold. Auch für Reservierungen ist sie mitverantwortlich.

Ich habe mit dem FCH meine ersten Berührungspunkte mit dem Fußball gehabt.

Sarah-Naemi Arnold, Serviceleitung "Albstüble"

Dass die 28-Jährige in einer Stadiongaststätte eines Bundesligavereins arbeitet, war für sie als Fußballlaie eine komplett neue Erfahrung: „Ich bin zugezogen und habe mit dem FCH hier bei der Arbeit eigentlich die ersten Berührungspunkte zum Fußball gehabt.“ Auch ihr erstes Auswärtsspiel erlebte Arnold mit dem FCH. „Für mich ist das hier der erste Kontakt mit dem Fußball. Trotzdem, oder gerade deswegen, macht es sehr viel Spaß“, sagt sie.

Treffpunkt der Fans

Arnold ist bei so gut wie jedem Spiel im „Albstüble“ im Einsatz. Das Spielgeschehen verfolgt sie aber nur am Rande: „Klar, wir übertragen die Spiele und wenn der Torschrei durch die Stadiontore hallt, dann jubeln wir natürlich mit. Dadurch, dass wir jedoch arbeiten, bekommen wir von den Spielen an sich wenig mit.“ Der 28-Jährigen ist während den Spielen im „Albstüble“ zu sein dennoch lieber, als im Stadion zu stehen. Heimspiele seien auch vor dem Stadion immer ein besonderes Erlebnis, da viele Fans die Emotionen aus dem Stadion mit in die Gaststätte tragen, sowohl bei Siegen als auch bei Niederlagen, erklärt sie.

Bei Auswärtsspielen häufen sich die Reservierungen in der Stadiongaststätte. Laut Arnold ist das „Albstüble“ für viele Fans zu einem Treffpunkt geworden. „Es ist wie ein kleiner, netter Fantreff. Die meisten Gäste an Spieltagen kennen sich nicht, setzen sich aber trotzdem zusammen und verfolgen das Spiel“, so die Serviceleiterin. Auch Freundschaften haben sich dabei schon gebildet. „Es ist einfach sehr persönlich hier. Viele kennt man schon beim Namen“, ergänzt sie.

Revanche für die Pleite der Vorsaison?

Am Sonntag ist die TSG Hoffenheim zu Gast, gegen die der FCH in der Bundesliga noch sieglos ist. Im vergangenen Jahr schafften es Kapitän Patrick Mainka und Co im ersten Bundesliga-Heimspiel gegen die Kraichgauer nicht, eine 2:0-Führung über die Zeit zu bekommen und verloren die Partie sogar noch mit 2:3. Für das kommende Spiel ist „Emi“ deutlich optimistischer: „Ich denke, dass wir die englische Woche mit einem 3:1-Heimerfolg abschließen werden.“

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