Spaß bei der Pressekonferenz

Wie Steffen Baumgart als Trainer von Union Berlin FCH-Coach Frank Schmidt zum Schmunzeln brachte

Es war ein Duell zweier besonderer Trainer! Wie Frank Schmidt (1. FC Heidenheim) und Steffen Baumgart (1. FC Union Berlin) den 2:0-Sieg des FCH analysierten und warum es dabei auch historisch wurde:

Von ihrer Art her, wie sie das Traineramt ausfüllen, ähneln sich Frank Schmidt und Steffen Baumgart. Beide sind in einem ähnlichen Alter (Baumgart ist knapp zwei Jahre älter), beide können sehr emotional sein und sorgen regelmäßig für Schlagzeilen. Auch bei der Analyse des 2:0-Sieges des 1. FC Heidenheim über den 1. FC Union Berlin waren sie sich einig.

Baumgart sprach von einem verdienten Heidenheimer Erfolg. Nach einer sehr guten Anfangsphase seiner Mannschaft habe der FCH den Konter zum 1:0 durch Frans Krätzig (17. Minute) richtig gut herausgespielt, so der neue Union-Trainer, für den es das erste Spiel nach seiner Verpflichtung in der Winterpause gewesen ist. Zudem: „Mit der Roten Karte verändert sich so ein Spiel komplett“, so der 53-Jährige. Mit dem 2:0 sei es dann „erledigt“ gewesen (83./Adrian Beck).

Steffen Baumgart, Trainer des 1. FC Union Berlin, bei der Pressekonferenz in Heidenheim. Foto: Eibner/Roger Bürke

Dieser K.-o.-Schlag sei aber etwas zu spät gekommen. „Ich hätte mir gewünscht, dass wir das 2:0 schneller machen“, betonte Frank Schmidt. Phasenweise habe seine Mannschaft viel Raum über die Flügel gehabt, dann aber „nicht schnell und aggressiv genug durchgespielt“ und sei auch nicht in die torgefährlichen Räume gekommen. Der FCH-Coach hob die Torchance des Nattheimer Berliners Tim Skarke hervor, bei der Heidenheims Torhüter Kevin Müller stark reagierte (56.).

Frank Schmidt, Coach des 1. FC Heidenheim. Foto: Eibner/Roger Bürke

Damit missglückte nicht nur Baumgarts Debüt als Union-Trainer, sondern auch sein Comeback in der Bundesliga. Bis Ende 2023 hatte der gebürtige Rostocker den 1. FC Köln im Oberhaus trainiert. Daher wurde er gefragt, wie es ihm persönlich ergangen sei, zurück in der Bundesliga zu sein und ob sich etwas verändert habe. Baumgart musste bei der Frage kurz überlegen, schmunzelte und stellte ein „Wow!“ vor seine Antwort, um zu zeigen, was er von der Frage hält. Der 53-Jährige erklärte, dass er – unabhängig von der Liga – den Job als Fußballtrainer voll lebt. „Ja, vielleicht bin ich mal ein bisschen drüber, aber ich glaube, jeder sieht, dass ich diesen Job liebe und das, mit allem, was dazugehört, auch mit den negativen und positiven Ergebnissen.“

Als Trainer ist es nicht immer so einfach. Deswegen haben die meisten Trainer nicht so einen langen Job wie Frank, sondern jeher eine kürzere Lebensdauer. Ist halt so.

Steffen Baumgart über Frank Schmidt

Und weiter: „Als Trainer ist es nicht immer so einfach. Deswegen haben die meisten Trainer nicht so einen langen Job wie Frank, sondern jeher eine kürzere Lebensdauer. Ist halt so.“ Baumgart lachte nicht nur selbst, sondern brachte mit diesem Verweis auf die historische Amtsdauer von über 17 Jahren von Frank Schmidt beim FCH auch den Heidenheimer Coach selbst zum Schmunzeln.

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