"Wir haben viele Facetten gezeigt": Was Trainer Frank Schmidt zum letzten Testspiel sagt
Drei Tore und jede Menge Chancen gegen einen italienischen Erstligisten: Die Leistung des 1. FC Heidenheim in der Offensive beim letzten Testspiel der Vorbereitung gegen Hellas Verona konnte sich sehen lassen. Auch FCH-Trainer Frank Schmidt bescheinigte seiner Mannschaft nach der Partie eine hohe Variabilität und freute sich, dass die Mannschaft so viele Facetten gezeigt hat: “Schnelles Spiel in die Spitze, über außen, Verlagerungen, hohe Flanken”, zählte er auf – alles sei dabei gewesen.
Mit einer offensiven Grundordnung gegen Hellas Verona
Für die Partie hatte Schmidt eine offensive Grundordnung gewählt, mit nur einem Sechser, zwei Stürmern, einem Zehner und zwei Außen. Damit einher ging, dass es manchmal hinten wacklig wurde: “Wenn es zu offensiv ist und wir nicht in die Kompaktheit kommen, kann ein Gegner mit Qualität das ausnutzen. Daran müssen wir arbeiten.” Zu oft, betonte er, dürfe der Gaul mit seiner Mannschaft in der Offensive dann doch nicht durchgehen.
Fehler kurzfristig korrigiert
Im Hinblick auf die erste Liga erklärte er, dass es letztlich darauf ankomme, anpassungsfähig zu sein. Gegen Hellas Verona sei nicht klar gewesen, in welcher Grundordnung sie in Heidenheim auftreten würden. Wichtig war Schmidt, dass seine Mannschaft auf die beiden Gegentreffer in der ersten Halbzeit reagiert und die gemachten Fehler kurzfristig korrigiert hat. “Wir haben uns in der zweiten Halbzeit gesteigert, meine Verteidiger dürfen nicht nur kritisiert werden. Wir haben dann auf ein starkes Zentrum gesetzt und mehr über außen spielen lassen”, so der FCH-Coach.
Wir brauchen jetzt alle mal zwei freie Tage.
Frank Schmidt, FCH-Trainer
Was den Kader angeht, hat er in der Offensive mittlerweile die Qual der Wahl. “Es wird ein paar harte Entscheidungen geben”, betont er. Im Hinblick auf mögliche Verletzungen oder Spielsperren während der Saison sieht er hingegen in der Defensive noch Bedarf, sowohl auf der Position des Innenverteidigers als auch auf der Sechserposition. “Aber wir machen hier nur etwas, wenn wir wissen, dass uns das weiterbringt.”
Froh ist der Trainer darüber, dass nach der Vorbereitung fast alle Spieler fit sind. Lediglich müde seien sie nach dem zweiten Trainingslager. In der ersten Halbzeit gegen Verona habe man in der Konsequenz und Aggressivität der Spieler gemerkt, dass sie mental nicht ganz frisch gewesen seien. “Die beiden Trainingslager haben etwas mit dem Kopf gemacht. Das ist einfach etwas Anderes, als wenn man wie gewohnt nach Hause geht. Wir brauchen jetzt alle mal zwei freie Tage und nächste Woche werden wir bereit sein.”