Premiere in der Bundesliga

Wirbelwind Kevin Sessa: So erklärt das FCH-Talent seinen Jubel gegen den FC Bayern München

Sein erstes Tor in der Bundesliga! Und das auch noch gegen den FC Bayern München. Kevin Sessa ist eines der Gesichter des Umschwungs beim 1. FC Heidenheim. Wie er seinen besonderen Treffer erklärt und wem er einen ausgibt:

Er kommt aus der eigenen Jugend: Kevin Sessa debütierte im März 2018 mit 17 Jahren recht unverhofft in der 2. Liga für den 1. FC Heidenheim (zwei Spiele) und erhielt für die Saison 2018/19 seinen ersten Profivertrag beim FCH. Damit gehört er eigentlich zu den erfahreneren Heidenheimer Spielern.

Gegen den FC Bayern München traf der 23-Jährige, der zur zweiten Halbzeit eingewechselt worden war, in der 50. Minute zum 1:2. Es war sein erstes Bundesligator. „Es wurde ja auch mal Zeit“, freute sich Sessa nach dem Spiel. Auf dem Rasen selbst blieb er erstaunlich ruhig und fokussiert. „Für mich ging’s nur darum, schnell den Ball zu holen, zum Anspielpunkt zu laufen und dann Vollgas weiterzumachen“, erklärte er.

Ich glaub’, ich geb‘ heute einen aus.

Kevin Sessa

Wobei, einen ganz kurzen Jubel gab es dann doch: Sessa, mit dem Ball in der linken Hand, küsste seine rechte Faust und blickte auf die Tribüne. „Da draußen saßen meine besten Freunde. Der kurze Jubel war für sie, dann habe ich aber direkt wieder umgeschaltet“, so Sessa, der anmerkte, dass er abends schon ein bisschen mehr feiern werde. „Ich glaub’, ich geb‘ heute einen aus“, so der Offensivspieler mit dem Verweis auf seine Kumpels.

Mitten durch: Kevin Sessa läuft an Bayerns Dayot Upamecano (links) und Joshua Kimmich vorbei. Foto: Eibner/Sascha Walther

Schließlich sei es eine besondere Partie gewesen. „Nach 0:2-Rückstand das Spiel so zu drehen. Gegen den FC Bayern München. Ich glaube, das hätte keiner gedacht. Aber da sieht man mal wieder, dass wir niemals aufgeben, dass wir immer zurückkommen können. Und das auch gegen den FC Bayern zu Hause“, fasste er zusammen.

Doch wie kam es zu den zwei unterschiedlichen Halbzeiten? „Vielleicht denken die Gegner: Hey, es ist vorbei. Aber wir hören nicht auf und geben noch mal Gas“, betont Sessa. Sein Premierentor in der Bundesliga beschrieb er wie folgt: „Vor Ulreich dachte ich mir nur: scheißegal, einfach volle Kanne rein. Ich habe gesehen, dass die kurze Ecke frei war und habe den Ball mit der Seite reingeschoben.“

Schon vor dem Anpfiff gut gelaunt: Kevin Sessa. Foto: Eibner/Roger Bürke

Am Abend nach dem Spiel gehe es darum, kurz abzuschalten. „Dann haben wir aber Bochum im Blick.“ Trotz seines jungen Alters ist Sessa dann doch schon ein abgeklärter Hase...

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