Voith-Arena

Zeig mir deinen Platz (3): Was Daniel Grandy als Fan des 1. FC Heidenheim alles erlebt hat

Die Heimspiele des 1. FC Heidenheim sind ausverkauft. Doch wer sind die Fans und wo sitzen und stehen sie? Im dritten Teil unserer Serie über Stadionbesucherinnen und -besucher stellen wir Daniel Grandy aus Steinheim vor:

15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer finden im Heidenheimer Fußballstadion Platz. Und die Heimspiele des FCH sind in der Bundesliga ausverkauft. Doch woher kommen die Fans – und welche Stammplätze haben sie in der Voith-Arena? Im dritten Teil stellen wir Daniel Grandy, einen Schiedsrichter des 1. FC Heidenheim, vor:

Name: Daniel Grandy

Alter: 40

Beruf: Fertigungsbetreuer (Zeiss)

Im Block L1 der Voith-Arena (roter Punkt) steht Daniel Grandy. Foto: Screenshot Homepage FCH

Stammplatz: Osttribüne, Block L1; es ist bereits der dritte „Stammplatz“ von Daniel Grandy in der Voith-Arena. Er stand auch schon mitten auf der Osttribüne (Block L) und saß in der 1. Reihe der alten Haupttribüne (Südtribüne, Block A). „Direkt hinter der FCH-Bank. Da konnte man jedes Wort von Frank Schmidt verstehen“, erzählt Grandy. „Manchmal forderten Zuschauer, dass er Spieler X oder Spieler Y auswechseln soll. Frank hat ab und an eine Antwort hoch geschrien. Und nicht selten hat dann eben der gemeinte Spieler ein Tor gemacht oder eins aufgelegt.“ Mit seiner Frau Nadine hat Daniel Grandy Tochter Lea (4) und Sohn Finn (2) – daher gab er seine Dauerkarte eine Zeit lang auf, ist aber nun, da die Kinder etwas älter sind, wieder regelmäßig im Stadion.

„Ich war als Linienrichter bei Spielen des HSB dabei.“

Daniel Grandy

Und: Mit seinem Kumpel Patrick Jahn stand Daniel Grandy im ehemaligen Stadion bei der alten Stadionuhr (jetzige Nordtribüne). „Ich war als Linienrichter bei Spielen des HSB dabei“, sagt Grandy über die Anfänge. Damals war Frank Schmidt noch Spieler. Grandy erinnert sich an Vorbereitungsspiele am alten Jahnsportplatz auf Schnee in der Verbandsliga. Durch sein Engagement als Schiedsrichter (Grandy war auch Obmann der Schiedsrichtergruppe Heidenheim) kam sein Interesse am HSB auf. Heute ist der Steinheimer Schiedsrichter des FCH.

Fan seit: Oberligazeiten

Lässig mit der Pfeife: Daniel Grandy ist Fußball-Schiedsrichter. Foto: Rudi Penk

Ein besonderes Spiel in der Voith-Arena: „Das erste Heimspiel in der Bundesliga. Wir führen gegen Hoffenheim 2:0 und verlieren 2:3. Trotz der Niederlage war es ein historischer Moment in einem ausverkauften Stadion.“ Allerdings nennt Grandy auch das Heimspiel gegen den FC Bayern München. „Viele haben mich gefragt, für wen ich denn da sei. Weil ich, seitdem ich 12/13 war, Bayern-Fan bin. Beim 0:2 zur Halbzeit habe ich gedacht, dass die Bayern noch zwei oder drei Tore machen, wie das üblich bei ihnen ist. Aber meine Frau und ich haben uns im FCH-Trikot über den FCH-Sieg total gefreut. Auch, wenn ihr erst nach dem Spiel klar wurde, was das für Bayern bedeutet. Denn sie ist auch Bayern-Fan.“

Negatives Erlebnis in der Voith-Arena: „Gegen Hoffenheim und Augsburg hat der FCH dominiert und innerhalb weniger Minuten das Spiel verloren. Und natürlich das Heimspiel gegen Kickers Offenbach (18. Mai 2013).“ Durch das 0:0 verpasste der FCH den Sprung auf den Relegationsplatz und somit den möglichen Aufstieg in die 2. Liga. „Ich fand die Reaktion von Frank Schmidt im Film 'Trainer!' bewundernswert. Er sagte, dass es weiter geht und dass der FCH eben in der nächsten Saison wieder angreifen wird.“

Der FCH in Worten: familiär, bodenständig

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