FCH-Spieler ist heiß begehrt

Zieht es Niklas Beste vom 1. FC Heidenheim nach Villareal, Everton oder Genua?

Das ist ganz schön spannend: Niklas Beste spielte seine bislang beste Saison und führte den 1. FC Heidenheim auf den 8. Tabellenplatz in der Bundesliga. Doch wie geht es beim „Fußballgott“, wie er von FCH-Fans verehrt wird, weiter? Was die neuen Tendenzen sind:

Während Niklas Beste mit seiner Familie im Urlaub ist, gibt es immer mehr Rummel um seine Person. Kein Wunder, legte der 25-Jährige eine überragende Saison beim 1. FC Heidenheim in der Bundesliga hin. Mit acht Toren und 13 Torvorlagen war er der Topscorer beim FCH (21 Scorerpunkte). Vom „Kicker“ gab's für die Leistung im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Köln die Note 1,0; insgesamt kommt Beste auf eine starke 3,0. Im März wurde er in den Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen, musste aber vorzeitig verletzt aus dem Trainingslager abreisen. Allein die Nominierung kann als Ritterschlag ausgelegt werden.

Doch wie geht's weiter beim Überflieger? Beim FCH hat Niklas Beste einen Vertrag bis Sommer 2025. In der Regel gibt es in solchen Fällen entweder eine Vertragsverlängerung (zu verbesserten Konditionen für den Spieler) oder einen Verkauf. Gegenüber der Heidenheimer Zeitung machte Holger Sanwald aber klar: „Wenn zum Beispiel für Niklas Beste niemand eine attraktive Ablösesumme bietet, ist es für uns besser, ihn zu behalten. Er ist einer unserer Leistungsträger und wir können ihn gar nicht für kleines Geld abgeben." Der FCH-Vorstandsvorsitzende fügte an: „Ein weiteres Jahr mit ihm erhöht unsere Chance, in der Bundesliga zu bleiben. Wir werden versuchen, mit unseren Leistungsträgern zu verlängern, aber wir würden auch einen ablösefreien Abgang im nächsten Jahr in Kauf nehmen."

Laut des Fernsehsenders Sky ist das Interesse anderer Vereine an Niklas Beste groß. Genannt werden Klubs wie Everton (Premier League), Villareal (La Liga), Genua (Serie A) oder Galatasaray Istanbul (Süper Lig). Beste soll aber einen Wechsel innerhalb der Bundesliga bevorzugen. Wichtig: Konkrete Verhandlungen zwischen dem FCH und einem potenziellen Abnehmer für den Mittelfeldspieler gebe es noch nicht.

Auf dem Zaun der Osttribüne: Niklas Beste (rechts) mit Tim Siersleben und Vitus Eicher. Foto: Eibner/Naman Kala

Die Frage wird sein, was „eine attraktive Ablösesumme“ (Sanwald) für Beste sein wird. Laut „Sky“ hat der FCH um die 10 Millionen Euro im Sinn. Realistisch seien allerdings eher 5 bis 7 Millionen Euro. Laut „transfermarkt.de“ hat Beste einen aktuellen Marktwert von 15 Millionen Euro.

Im Sommer 2022 kam Niklas Beste vom SV Werder Bremen zum FCH (war zuvor an Jahn Regensburg ausgeliehen). Dem Vernehmen nach hat er zu damaliger Zeit den FCH eine Ablösesumme von 350.000 Euro gekostet. Allerdings mussten die Heidenheimer einen Nachschlag von 600.000 Euro nach dem Aufstieg in die Bundesliga zahlen, so die Information des Portals „Deichstube“. Zum Zeitpunkt des Wechsels nach Heidenheim betrug Bestes Marktwert laut „transfermakt.de“ 1,2 Millionen Euro. Somit hat sich sein Marktwert beim 1. FC Heidenheim innerhalb von nur zwei Jahren mehr als verzwölffacht.

Ein erstes Gerücht, das auf die türkische „Sports Digitale“ zurückging, besagte, dass Bestes „Vertreter“ zu Transferverhandlungen in Istanbul befinden würden. Im Raum hätten damals, kurz nach dem letzten Saisonspiel, 10 bis 15 Millionen Euro an Ablösesumme gestanden. Wie vom FCH-Vorstandsvorsitzenden Sanwald prophezeit, wird es ein heißer Transfersommer.

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