Bundesliga und DFB-Pokal

Zwei Spiele in vier Tagen: So plant der 1. FC Heidenheim seine Spiele gegen Borussia Mönchengladbach

Reisestress hoch zwei! Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim tritt in der Liga am Samstag, 28. Oktober, bei Borussia Mönchengladbach an. Und am Dienstag, 31. Oktober, erneut - dann aber im DFB-Pokal. Wie das am besten gelingen soll und welche Erinnerungen Frank Schmidt an die „Fohlen“ hat:

Zwei Spiele in vier Tagen: So plant der 1. FC Heidenheim seine Spiele gegen Borussia Mönchengladbach

Das ist beachtlich: Knapp 800 Fans werden den 1. FC Heidenheim bei seinem ersten Auftritt bei Borussia Mönchengladbach unterstützen. Die fanfreundliche Anstoßzeit (Samstag, 28. Oktober, 15.30 Uhr) macht’s möglich. Immerhin sind’s von Heidenheim aus knapp 500 Kilometer (und knapp 5 Stunden) Fahrtzeit in die Stadt des fünfmaligen deutschen Meisters. Noch offen ist dagegen, auf wie viele Unterstützer die FCHler am Dienstag, 31. Oktober, bauen können. Denn da treten sie erneut bei der Borussia aus Mönchengladbach an, allerdings im DFB-Pokal. Und das um 20.45 Uhr.

Über die möglichen Reisstrapazen für seine Mannschaft möchte Frank Schmidt nicht sprechen. Der FCH-Trainer sagt. „Die Voraussetzungen sind wie sie sind, dass wir da zweimal spielen.“ Der 49-Jährige sagt aber auch: „Der Verein hat uns gute Möglichkeiten gegeben, schnell zurückzukommen.“ Heißt: Der FCH-Tross fliegt am Freitag zu seinem ersten Spiel – und am Samstagabend noch wieder zurück. „Somit können wir hier ganz normal regenerieren, trainieren und uns vorbereiten“, erklärt Schmidt. Ihm gehe es um „normale Trainingszeiten“, die so vor Ort nicht möglich gewesen wären, wie der Heidenheimer Coach sagt. Womöglich hatte es Überlegungen gegeben, auf eine Rückreise zu verzichten und rund um Mönchengladbach eine Art Trainingslager bis zum DFB-Pokalspiel einzulegen. Am Dienstag, 31. Oktober fliegt der FCH-Tross erneut zu seinem Spiel und kehrt am Mittwoch, 1. November, zurück – ebenfalls per Flugzeug.

DFB-Pokal Oktober 2011: Ingo Feistle (links) im Zweikampf mit Marco Reus. Foto: Eibner

Typisch Trainer betont Schmidt, dass alles dem Ligaspiel am Samstag untergeordnet sei. „Gedanken an das Pokalspiel gibt es überhaupt noch nicht“, sagt der Coach. Dabei kommen bei dem ein oder anderen Fans sicherlich Erinnerungen an den 25. Oktober 2011 hoch. Damals spielte der FCH als Drittligist im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Und musste sich zu Hause im Elfmeterschießen mit 3:4 geschlagen geben. Fast auf den Tag genau zwölf Jahre später bestreitet der FCH sein erstes Pflichtspiel in Mönchengladbach.

Aus seiner Zeit als Spieler kennt Frank Schmidt noch das alte Stadion, den legendären Bökelberg (2004 geschlossen). Mit Alemannia Aachen, damals Aufsteiger in die 2. Bundesliga, feierte Schmidt hier im September 1999 einen 2:1-Sieg. Und steuerte das 1:0 per Elfmeter bei. „Ich durfte auch gegen einen gewissen Toni Polster verteidigen“, so Schmidt. Polster ist einer der erfolgreichsten und populärsten österreichischen Fußballspieler (unter anderem auch beim 1. FC Köln). Eine Saison drauf gab’s für Schmidts Team in Gladbach aber einen auf die Mütze, wie er sich erinnert. Im Februar 2001 kassierte Aachen eine 1:6-Klatsche. Und Schmidt musste laut „Kicker“ mit Gelb-rot vom Platz. Wobei hier die Erinnerungen des Heidenheimer Trainers verschwimmen. Schließlich ist das schon über 20 Jahre her.

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