Jedes Jahr treffen sich die besten deutschen U-15-Baseballer zum Länderpokal, unter der Leitung der Landestrainer Hannes Hirschberger (LLZ Heidenheim), Thorsten Walther und Troy Williams ging die baden-württembergische Auswahl ins Rennen. Das Team hatte etwas Glück bei der Auslosung, spielten doch die Verbände Nordrhein-Westfalen und Bayern mit den großen Internaten Paderborn und Regensburg beide in der anderen Gruppe.
Zum Auftakt traf der Nachwuchs aus dem Ländle auf Berlin/Brandenburg mit dem vielleicht stärksten Werfer des Turniers. Lange lag die Mannschaft zurück, drehte das Spiel aber am Ende noch zum 7:4. Eine klare Sache waren dann die Spiele gegen Südwest (27:0) und Niedersachsen (28:0). „In der Vorrunde hat man schon gesehen, dass es läuft, im Halbfinale haben wir dann keine Zweifel aufkommen lassen“, berichtet Hannes Hirschberger. Seine Truppe fegte die hessische Auswahl mit 23:0 vom Platz und traf im Endspiel wie erwartet auf Nordrhein-Westfalen.
Überraschenderweise nahm auch dieses Spiel einen deutlichen Verlauf. Die Heidenheimer Samuel Redle als Werfer und Samuel Gühring als Catcher hatten den Gegner gut im Griff, auch das Infield mit Emil Hirschberger am dritten und Luis Mayer am zweiten Base zeigte sensationelle Spielzüge. Dazu kam eine starke Leistung am Schlag und so holte sich Baden-Württemberg mit einem 13:3 den Titel.
In den Spielen zuvor waren auch Emil Hirschberger und Samuel Gühring als Pitcher sowie Samuel Redle als Shortstop aufgelaufen. Die jungen Heideköpfe schlugen zahlreiche Hits und acht Homeruns und hatten so großen Anteil an der Meisterschaft. Verdientermaßen wurde Samuel Redle zum MVP, zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt.
Nach Rang zwei im Vorjahr ist der Sieg im Länderpokal ein schöner Erfolg für die Landesauswahl, noch wichtiger ist aber die Entwicklung der jungen Spieler. „Fast alle, die in den vergangenen Jahren hier aufgetrumpft haben, hat man später in der Bundesliga wiedergesehen“, weiß Coach Hirschberger. So war es erfreulich, dass die Heideköpfe mit vier Spielern vor Stuttgart (3) das größte Kontingent stellten. Samuel Gühring und Luis Mayer sind sogar im kommenden Jahr nochmals startberechtigt. „Und die Nächsten stehen in den Startlöchern“, sagt Hirschberger mit Blick auf die Heideköpfe-Nachwuchsmannschaften.