Planungen für die Saison 2025

Heideköpfe präsentieren neuen Werfer und haben ein großes Ziel

Die Heidenheim Heideköpfe sind in den Planungen für die Baseball-Saison 2025. Diese bietet einige Highlights, aber auch wieder einen extrem herausfordernden Terminplan.

Wie geht’s weiter bei den Heidenheimer Baseballern? Als Deutschlandpokal-Sieger haben sich die Heideköpfe erneut für den Europapokal qualifiziert und dieser Wettbewerb steht bei den Planungen für 2025 auch im Fokus. Ein Spieler, der helfen soll, die Trophäe einmal nach Heidenheim zu holen, steht bereits fest.

Es ist der Kanadier Logan Hoffmann. Der 25-Jährige kann auf mehrere Jahre Erfahrung im amerikanischen Profibaseball zurückblicken. Er tritt die Nachfolge von Jared Mortensen an und soll den HSB-Baseballern in den Spielen mit ausländischem Pitching zu einer guten Chance auf Siege verhelfen.

Ein Pitcher von den Pirates

Hofmann spielte überragend am College und für die Northwestern State University, wurde dann 2020 in der fünften Runde des jährlichen Drafts von Pittsburgh Pirates ausgewählt. Für Teams dieses Clubs spielte er in den Ligen Single A und A+, trug 2023 im Spring Training erstmalig das Major-League-Trikot der Pirates, wurde am Saisonende allerdings aussortiert. In diesem Jahr spielte Hofmann für die Trois Rivieres Aigles in der Independent Frontier League.

Mit 134 Strike-Outs in 129 Minor-League-Innings bewies er bereits in Übersee seine Wurfklasse und soll nun die Heideköpfe als Starting Pitcher zu neuen Titeln führen. Ob er aufgrund seiner deutschen Vorfahren sogar einen deutschen Pass bekommen kann, ist derzeit noch in Prüfung. Die HSBler freuen sich zudem auf einen Rückkehrer: Eigengewächs Luca Hörger, der sich im US-Collegebaseball gut behauptet, wird nach Saisonende in den USA für einige Monate wieder in Heidenheim spielen.

Abschied von Drew Janssen

Die Heidenheimer müssen allerdings auch einen schwerwiegenden Abgang verkraften: Der Belgier Drew Janssen, mit seinen Topleistungen und seiner Vielseitigkeit ein Garant für die Erfolge der vergangenen Jahre, hat sich schweren Herzens verabschiedet. Ausschlaggebend waren berufliche Gründe, er lebt wieder in seiner Heimat und wird künftig im Nachbarland für Neptunus Rotterdam spielen.

Ansonsten bleibt die Mannschaft im Großen und Ganzen zusammen, bis zum Saisonbeginn Anfang April kann sich aber noch viel tun und Manager Klaus Eckle erwägt unter anderem die Verpflichtung eines weiteren Pitchers mit deutschem oder EU-Pass. Speziell für den diesjährigen internationalen Einsatz wollen die Heidenheimer eine starke Mannschaft zusammenstellen.

Wieder neuer Modus im Champions Cup

Dieser Champions Cup wird 2025 wieder in einem neuen Modus ausgetragen. Dieses Mal sind sechs Teams am Start, die in zwei Dreiergruppen die Finalteilnehmer ermitteln. Und die Heidenheimer hatten ausnahmsweise einmal Losglück. So treffen sie als Voith Heideköpfe in zwei Heimspiel-Serien am 14./15. Juni auf den kroatischen Meister Olimpija Karlovac und am 5./6. Juli auf den tschechischen Vizemeister Trebic Nuclears. In der anderen Gruppe treten der deutsche Meister Bonn, der spanische Vertreter Valencia und der tschechische Meister Brünn an. Das Endspiel der europäischen Baseball-Champions League findet am 30. Juli statt.

Mit gemischten Gefühlen blicken die Heideköpfe dagegen der Bundesligasaison entgegen, denn trotz eindringlicher Appelle wurde wieder eine Regular Season mit 30 Spielen innerhalb von 15 Wochen angesetzt. Dafür wurde das Viertelfinale gestrichen und auch den Deutschlandpokal gibt es in diesem Jahr nicht. Außer für die jeweils ersten beiden Mannschaften der Nord- und Südgruppe ist die Saison also am 19. Juli beendet. Sehr ungünstig für den Spielrhythmus ist auch die lange Pause zwischen Regular Season und den am 16. August beginnenden Play-offs. Los geht’s für die Heidenheimer voraussichtlich am 5. April mit einem Heimspiel gegen Stuttgart.

Wieder 30 Spiele in der Regular Season

Die Belastungen für die Vereine spiegeln sich auch in den Teilnehmerfeldern wider. Von ehemals 16 Erstligisten sind noch elf geblieben – sechs im Süden und fünf im Norden. Dort wären es sogar nur vier Mannschaften gewesen, nun wurde aber der letztjährige Süd-Rivale Hünstetten der Nord-Gruppe zugeordnet.

Im Süden bekommen es die Heidenheimer wieder mit Regensburg, Mainz, München-Haar, Stuttgart und Gauting zu tun. Der Aufsteiger könnte eine ganz gute Rolle spielen, denn den Indians gelang es, den herausragenden Pitcher Ryan Bollinger von Haar wegzulocken. Topfavorit ist sicherlich wieder Regensburg, das schon zwei hochkarätige Zugänge vermelden konnte.

Jede Menge Turniere

Ein Grund für den wieder sehr gedrängten Bundesliga-Spielplan sind die geplanten Vorbereitungsturniere der deutschen Nationalmannschaft, die dann vom 19. bis 28. September in Belgien und den Niederlanden zur Europameisterschaft antritt. Aber gerade dann hätte sich eine kürze Regular Season angeboten, so die Meinung bei den Heideköpfen.

So spielt die Nationalmannschaft, in der sicher auch wieder einige Heidenheimer stehen werden, vom 1. bis zum 9. März den „WBC-Qualifier“ in Tucson (USA) und vom 25. bis 29. Juni die „Prague Baseball Week“ in Tschechien.

Dazu kommen vom 1. bis 10. August die U23-Europameisterschaft in Trebic (Tschechien) und vom 29. August bis 7. September die U18-Weltmeisterschaft in Chiba (Japan).

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