Heidenheim Heideköpfe starten in die Finalserie um die Meisterschaft im Baseball
Ein neuer Finalgegner für Heidenheim: Erstmals stehen die Heideköpfe im Kampf um die deutsche Baseballkrone den Paderborn Untouchables gegenüber. Die ersten beiden Spiele der Serie finden am Samstag (18 Uhr) und Sonntag (13 Uhr) im Hellensteinenergie-Ballpark der Heideköpfe statt.
Neun Mal standen die HSBler bisher im Finale, trafen dabei fünfmal auf Bonn (vier Siege, eine Niederlage), zweimal auf Regensburg (Sieg und Niederlage) sowie je einmal auf Mannheim (erster Titel 2009) und Solingen (Niederlage 2014).
Letztes Duell vor vier Jahren
Nun sind es die Paderborn Untouchables, die zu Beginn der 2000er-Jahre das deutsche Baseball dominierten. Wie Heidenheim haben die „Unberührbaren“ sechs Titel, der letzte datiert allerdings von 2005. In den Play-offs kam es immer wieder zu Duellen gegen die Truppe aus Nordrhein-Westfalen, zuletzt gewannen die Heideköpfe das Viertelfinale 2019 gegen Paderborn.
Die Untouchables wurden in der Regular Season nur Dritte im Norden, schlugen im Viertelfinale den Süd-Zweiten Mainz mit 3:1 Siegen. Allerdings waren die Athletics dabei durch den Ausfall ihrer beiden besten Werfer extrem geschwächt. Richtig stark war dann der 3:1-Sieg der Paderborner gegen den amtierenden Meister Bonn, mit dem sie sich auch für die Finalniederlage 2022 revanchierten. Nach einem 1:1 in Bonn gewannen die Untouchables zwei Heimspiele jeweils mit einem Punkt in der Verlängerung. Das zeigt ihre Nervenstärke und hat sicher das Selbstbewusstsein gestärkt.
Paderborn überzeugt durch Ausgeglichenheit
Insgesamt ist das Team schwer zu greifen. Zwar ragen der amerikanische Pitcher Quinn di Pasquale und der südafrikanische Schlagmann Christiaan Beyers etwas heraus, ansonsten ist Paderborn aber sehr ausgeglichen, setzt in vorbildlicher Weise auf den eigenen Nachwuchs und hat eine ganze Reihe von deutschen U-23-Nationalspielern am Start. Spielertrainer Matt Kemp neigt dazu, viele verschiedene Werfer einzusetzen, neben ihm selbst und di Pasquale stehen mit Benjamin Thaqi, Daniel Hinz, Mark Harrison, Nic Göbert, Stefan Dembowski und Florian Seidel auch eine ganze Reihe von hochtalentierten Akteuren zur Verfügung.
Auch wenn bei Paderborn nicht die „ganz großen Namen“ auf dem Feld stehen, ist die Mannschaft stark einzuschätzen. Das Team ist amtierender Vizemeister und wer das internationale Bonner Starensemble besiegt ist sicher auch reif für den Titel. "Man muss Paderborn Respekt zollen", sagt Heideköpfe-Trainer Klaus Eckle und weiß: "Sie sind gut trainiert, gut ausgebildet, wir müssen eine Topleistung abrufen."
Zu Hause die Grundlage legen
Zwei Heimsiege wären natürlich eine gute Basis, die Entscheidung fällt auf jeden Fall in Paderborn, dort geht es am Samstag, 16. September, um 18 Uhr weiter. Die eventuellen Spiele vier und fünf würden am 17. September ebenfalls in Paderborn stattfinden, durch die Verschiebung des vierten Spiels in Regensburg wurden die Heideköpfe um den echten Heimvorteil in einem möglichen fünften Spiel gebracht.
Info: Wer mit Karte von „Schnattis Abschiedsspiel“ vom Fußball zum Baseball wechselt, erhält vergünstigten Eintritt.