Knappe Serie: Diese Erkenntnisse haben die Heidenheim Heideköpfe gesammelt
Das war ein hartes Stück Arbeit: Die Heidenheim Heideköpfe haben den Sprung ins Halbfinale der Play-offs in der Baseball-Bundesliga geschafft. Mit 3:2-Siegen haben die Heidenheim Heideköpfe die Dohren Wild Farmers niedergerungen. Im entscheidenden fünften Spiel zeigten die Heidenheimer aber ihre Stärke und siegten klar mit 11:2. „Das hätte auch schiefgehen können“, sagt Heideköpfe-Trainer Klaus Eckle zum knappen Ausgang der ersten Runde in den Play-offs. Trotz des spannenden Verlaufs konnte Eckle drei Erkenntnisse aus den Partien gegen die Niedersachen mitnehmen.
Der Gradmesser kam zur richtigen Zeit
In den vergangenen Jahren waren die Viertelfinals für die Heideköpfe häufig nur ein lockeres Warmspielen für die Runde der letzten vier. Doch das war in diesem Jahr komplett anders: Nach dem Sieg und der Niederlage in Heidenheim musste bei den Wild Farmers am vergangenen Samstag und Sonntag der gesamte Kader der Heideköpfe sein ganzes Können zeigen. In der dritten Partie (6:0) brillierte Werfer Mike Bolsenbroek, im fünften Spiel war dann auf Sven Schüller Verlass – der auf dem Wurfhügel keine Schwächen zeigte. „Die Serie war wirklich über lange Phasen auf Augenhöhe, aber wir haben das Weiterkommen dann doch verdient“, sagt der Heidenheimer Coach, der aber auch Lob für den Gegner fand. Wie in Heidenheim hielt Dohrens Pitcher Roldan Ochoa im vierten Spiel (5:3 für die Wild Farmers) die Offensive der Gäste in Schach. „Er war wirklich überragend in den Spielen“, blickt Eckle zurück.
In der Pause im Rhythmus bleiben
Dass die Heideköpfe erneut in eine Spielpause müssen, ist für Eckle kein Beinbruch. Mit den fünf intensiven Partien sind die Heideköpfe bereit für die nächsten Aufgaben. „Wir sind im Spielrhythmus und können das auch über die Pause aufrecht erhalten“, sagt er. In Dohren funktionierten aber nicht nur die Werfer und die Verteidigung gut, auch die Treffsicherheit auf dem Schlagmal stimmte. In den drei Auswärtsspielen schlugen die Heidenheimer insgesamt sechs Homeruns.
So gilt die Maßgabe für die zweiwöchige Pause ohne Spiele: Weiter im Wettkampf-Modus bleiben und trotzdem Kräfte für das Halbfinale sammeln. Denn im Traditionsduell gegen die Legionäre Regensburg werden die Heideköpfe nicht weniger gefordert sein.
Die Play-offs haben ihre eigenen Regeln
Geht der Blick zurück auf die Ergebnisse in der regulären Saison, müssten die Heideköpfe eigentlich als klarer Favorit in die Spiele gegen Regensburg gehen. In allen vier Partien siegten die Heideköpfe. Davon lässt sich Eckle aber nicht blenden. „Mit Blick auf die besseren Rahmenbedingungen in Regensburg sind sie eigentlich immer Favorit“, sagt der Heideköpfe-Coach, der eine umkämpfte Serie erwartet. Mut macht ihm dabei die starke Teamleistung am vergangenen Wochenende und die Präsenz in den entscheidenden Phasen. „Als es um die Entscheidung ging, waren wird da und haben abgeliefert“, sagt er. In den Halbfinals, die ebenfalls im Modus Best-of-five gespielt werden, haben die Heideköpfe zunächst Heimrecht und empfangen die Regensburger am 19. und 20. August auf dem Schlossberg (Spielbeginn jeweils 14 Uhr).