Fußball

Abschied von einer Legende: Darum hört Jonathan Mack vom FV Sontheim auf

Das Ende einer Ära! Im Rahmen des Freundschaftsspiels gegen die Traditionsmannschaft des 1. FC Heidenheim gab es beim FV Sontheim einige Verabschiedungen verdienter Spieler. Mit Jonathan Mack zieht sich der langjährige Kapitän aus der ersten Mannschaft zurück. Warum das so ist und was er nun vorhat:

Macks wohin das Auge schaut. Beim Freundschaftsspiel des FV Sontheim gegen die Traditionsmannschaft des 1. FC Heidenheim im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des FV lief Jonathan Mack auch mit einigen seiner Brüder auf. Diese kicken nämlich in der AH des FV Sontheim, aus der die Sontheimer Mannschaft größtenteils bestand. Und wenn Jonathan Mack das Wort Legende liest, wird er vehement mit dem Kopf schütteln. Doch an dem Begriff führt wohl kein Weg vorbei.

Hannes Blank, Abteilungsleiter Aktive beim FV Sontheim, verabschiedete den Leistungsträger der ersten Mannschaft mit folgenden Worten: „Jonne ist ein absoluter Antreiber, mit seiner unvergleichlichen Spielweise ist er einer der besten Kicker, die wir hier in jüngerer Vergangenheit auf dem Hülenberg erleben durften.“ Das wiederum sieht Jonathan Mack auch nicht so. Aber auch mit dieser Huldigung muss er leben.

Februar 2013: Jonathan Mack (hinten in der Mitte) im Trikot der ersten Mannschaft des FV Sontheim. Foto: HZ-Archiv/Rudi Weber

Nach 334 Spielen für den FV Sontheim macht Jonathan Mack Schluss. Zumindest in der ersten Mannschaft. Dies hatte er seinen Mitspielern und den Verantwortlichen lange im Voraus angekündigt. Nun war die Partie gegen die Traditionsmannschaft des FCH sein Abschiedsspiel. „Es war sehr schön, danke an die Heidenheimer, dass sie sich bereit erklärt haben für das Spiel“, erklärte Jonathan Mack nach der Begegnung. Und ein Tor gelang ihm auch noch (zum 4:2). Zum einen hatte er das Jan Wöhrle (kümmert sich mit anderen zusammen auch um die Rasenplätze) versprochen. Zum anderen: „Vor dem Torschuss hätte ich den Ball noch fast verstolpert“, so Mack.

Ich muss nicht erst aufhören, wenn es mir der Körper vorschreibt. Ich bin noch fit, aber auch für andere Hobbys.

Jonathan Mack

Mit 29 Jahren aufzuhören: muss das sein? „Mir reicht's, ich will einfach kürzertreten“, betont Jonathan Mack. Er wisse auch, dass er noch nicht „alt“ sei. Er höre auch nicht altersbedingt auf, sondern habe das Gefühl, dass der richtige Zeitpunkt gekommen sei. „Ich muss nicht erst aufhören, wenn es mir der Körper vorschreibt. Ich bin noch fit, aber auch für andere Hobbys.“ Und er sagt auch: „Ich möchte nicht mehr die Verpflichtung haben, alle paar Tage ins Training zu müssen.“ (während der Vorbereitung dreimal die Woche)

In der Saison 2017/18 gewann Jonathan Mack mit dem FV Sontheim den bezirkspokal (hier im Finale gegen Hofherrnweiler II) und feierte mit dem Verein die Meisterschaft in der Bezirksliga. Foto: HZ-Archiv/Christian Thumm

Nun möchte er die Zeit nutzen, um zum Beispiel mit seiner Frau zu reisen. Und er möchte gerne mit seinen Brüdern in der AH zusammen auflaufen. Heißt, Jonathan Mack will weiter Fußball spielen und dem FV Sontheim treu bleiben. Denn falls Not am Mann ist, möchte er auch in der zweiten oder dritten Mannschaft aushelfen.

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