Fußball-Kreisliga B4

Die Meinungen vor dem Spitzenspiel zwischen Sontheim II und Gerstetten gehen auseinander

High Noon! Mit dem FV Sontheim II und dem VfL Gerstetten treffen am Sonntag um 12 Uhr die zurzeit punktbesten Teams der Kreisliga B4 aufeinander. Die Gäste weisen eine wahnsinnige Statistik auf, die Gastgeber können aber auf einen Rekordspieler setzen:

Wer wird Herbstmeister? Der FV Sontheim II und der VfL Gerstetten sind punktgleich (jeweils 35 Zähler), aufgrund des besseren Torverhältnisses sind die Gerstetter aber Tabellenführer. Nun treten sie am Sonntag, 1. Dezember, bei ihrem ärgsten Verfolger an. Die Partie wird um 12 Uhr mittags ausgetragen – High Noon, wie es im Western heißt. Das Kuriose: Da beide Teams am vergangenen Spieltag ihre Partien aufgrund der Wetterbedingungen nicht austragen konnten, entscheidet sich jetzt im Rückspiel, wer Herbstmeister wird (dann haben beide Teams 15 von 30 Spielen auf dem Konto).

Am 1. Spieltag der Saison trennten sich die beiden Teams, die beide vor der Saison zu den Meisterschaftsfavoriten gezählt worden sind, mit einem 1:1. „Für uns war das ein eher glückliches Ergebnis“, sagt Sontheims Trainer Jens Wiedenmann anerkennend. Sein Team habe sich bei Torhüter Matthias Buck für den Punktgewinn bedanken können.

Jens Wiedenmann trainiert den FV Sontheim II. Foto: Fupa/Alexander Eberhardt

Bei seiner Mannschaft kann Wiedenmann auf die Mischung zwischen jungen Spielern und erfahrenen Akteuren wie Michael Gansloser, Timo Stein oder natürlich auch Steven Färber setzen. Der 39-Jährige ist der Rekordspieler des FV Sontheim und hat als Spielmacher der „Zweiten“ bereits sechs Tore in dieser Saison erzielt (vier Vorlagen).

Der Sontheimer Coach hat aber Respekt vor der jungen Gerstetter Mannschaft, die er als „tolle Truppe“ bezeichnet. „Die sind läuferisch sehr gut und können kicken“, so der 47-Jährige, der das Spitzenspiel als nicht richtungsweisend ansieht. „Das zu sagen, wäre in der Saison noch zu früh. Ich würde die Meisterschaft nicht auf einen Zweikampf reduzieren“, verweist Wiedenmann auf andere Teams wie Unterkochen II oder Ohmenheim. „Da geht’s schon sehr eng zu.“

Ist spielender Co-Trainer beim VfL Gerstetten: Adrian Seibold. Foto: Fupa/VfL Gerstetten

Auch der VfL Gerstetten hat erfahrene Spieler in seinen Reihen, wie zum Beispiel Eugen Eckhardt (31) oder Adrian Seibold (32). Dieser sagt über das junge Team (Altersdurchschnitt von knapp über 20): „Wir freuen uns, wenn wir den Jungs mit unserer Erfahrung weiterhelfen können.“ Und der spielende Co-Trainer denkt, dass das Duell mit dem FV Sontheim II durchaus richtungsweisend sein könnte. „Wer das Spiel gewinnt, holt sich am Ende auch den direkten Aufstieg“, sagt er voller Überzeugung.

Natürlich weiß auch Seibold, dass andere Teams auch sehr stark sind. Er verweist dabei unter anderem auf den FV Unterkochen II. Der Rechtsverteidiger weiß aber auch um die eigenen Stärken seiner Mannschaft: In den letzten fünf Spielen (seit dem 1:1 gegen die SG Königsbronn/Oberkochen II) haben die Gerstetter 24 Tore erzielt und nur zwei Gegentreffer hinnehmen müssen.

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