Saisonstart in der Bezirksliga

Darum könnte der FV Sontheim wieder den Sprung in die Landesliga schaffen

Sie werden es wieder versuchen! In der Fußball-Bezirksliga gehört der FV Sontheim zu den Topteams. Doch in der kommenden Saison könnte es zu mehr reichen. Welche Gründe dafürsprechen und warum es eine große Gefahr gibt:

Landesliga! Muss das sein? Die Erfahrung zeigt, dass Mannschaften, die aus der Bezirksliga Ostwürttemberg in die Landesliga aufsteigen, es dort sehr schwer haben. So ereilte den Bezirksligameister der Saison 2022/23, den 1. FC Germania Bargau, der sofortige Wiederabstieg. Zu stark ist die Konkurrenz vor allem aus dem Stuttgarter Raum. Und doch, welches Team träumt nicht von einer Meisterschaft und einem Aufstieg?

Der FV Sontheim war mehrmals in der Landesliga dabei, nach der Saison 2021/22 ging’s aber zurück in die Bezirksliga. Und in dieser belegte die Mannschaft von Trainer Sebastian Knäulein in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils den dritten Tabellenplatz. Auch in der kommenden Saison möchten die Sontheimer „wieder oben mitspielen“, wie Knäulein es vorsichtig formuliert. Erneut soll am Ende ein Platz unter den Top vier herausspringen.

Oder geht da mehr? Womöglich schon, denn der FV Sontheim hat die beste Saison-Vorbereitung hinter sich, seitdem Knäulein Trainer ist, wie der 43-Jährige erklärt. Nur während der Hochphase der Coronavirus-Pandemie sei es vielleicht noch besser gewesen, da damals niemand in den Urlaub gehen konnte. Bis auf den noch angeschlagenen Elias Oberling gab es keine neuen Verletzten.

Zudem ist mit Jorgo Kentiridis eine lange Zeit verletzter Leistungsträger wieder fest dabei. Der 24-Jährige traf zum Beispiel im Freundschaftsspiel des FV Sontheim gegen die Traditionsmannschaft des 1. FC Heidenheim zum zwischenzeitlichen 3:2. Auch bei Tobias Hörger, der fast die gesamte letzte Saison ausgefallen war, gibt es gute Anzeichen auf ein Comeback in der Hinrunde. Mit Rene Färber kehrt ein weiterer Spieler zurück, der lange verletzungsbedingt passen musste. „Mit seiner Erfahrung und seinem Können wird er uns weiterhelfen. Aber es wird eine Weile dauern“, tritt Trainer Knäulein hier auf die Euphoriebremse.

Geht in seine sechste Saison als Trainer des FV Sontheim: Sebastian Knäulein. Foto: Markus Brandhuber

Mit Florian Löffler hat Knäulein einen neuen Co-Trainer an der Seite. „Wir kennen uns gut und Flo kennt viele Spieler aus der A-Jugend“, erzählt der Sontheimer Chefcoach. Löffler wiederum hatte lange Zeit die A-Junioren betreut.

Ansonsten wurde der Kader punktuell verstärkt. Mit Bernhard Rembold kommt ein Spieler „im besten Fußballeralter“ vom FC Gundelfingen II. Knäulein lobt dessen Präsenz und den Zug zum Tor. Rembold sei so eine Art Stürmer, den der FV Sontheim bislang nicht hatte. Vom FC Stätzling (U19, Bayernliga) kommt mit Lenart Grantolli ein vielversprechendes Talent. Zudem kehrt Dennis Böhm vom FC Günzburg zurück. Ein Linksfuß für eine Mannschaft, die kaum Linksfüße hat. Starke Ansätze im zentralen, offensiven Mittelfeld hat bislang Matthias Schnürch gezeigt, der allerdings bereits in der Rückrunde der abgelaufenen Saison als A-Jugendlicher im ersten Team zum Einsatz kam.

Auf dieser Position gilt es, Jonathan Mack zu ersetzen. Der 29-Jährige hat bewusst seine Karriere. Gelingt es dem FV Sontheim, den langjährigen Leistungsträger adäquat zu ersetzen, könnte dieses Mal der erste oder zweite Tabellenplatz winken.

Sebastian Knäulein sieht ansonsten die üblichen Verdächtigen oben mitspielen: Nattheim, Unterkochen, Nersheim und Bargau. „Und irgendeine Überraschungs-Mannschaft wird auch dieses Mal wieder dabei sein“, ist der 43-Jährige überzeugt.

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Der FV Sontheim ist beim FC Durlangen zu Gast

In der Liga startet der FV Sontheim am Sonntag, 18. August, mit einem Auswärtsspiel beim FC Durlangen (15 Uhr). Zuvor sind die Sontheimer am Mittwoch, 14. August, in der 2. Runde des Bezirkspokals beim Ligakonkurrenten SF Dorfmerkingen II gefordert (18.30 Uhr).

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