Fußball

Darum trainiert der Herbrechtinger Burak Akin den TSV Altheim/Alb

Einfach mal raus! Burak Akin hat in seiner gesamten Laufbahn bei Vereinen im Landkreis Heidenheim gespielt. Jetzt hat der Herbrechtinger seine erste offizielle Trainerstation beim TSV Altheim/Alb angetreten. Wie es dazu gekommen ist, wer sein Co-Trainer ist und was Akin zum Transfer des talentierten Noah Auer sagt:

Einst spielte Burak Akin, unter anderem zusammen mit Nico Schellenberger, mit dem FV Burgberg in der Bezirksliga (Saison 2016/17). Zuletzt lief er für die SG Herbrechtingen/Bolheim in der Kreisliga A3 auf (drei Tore und drei Assists in 25 Einsätzen). Nun wechselt der Herbrechtinger die Staffel, da es ihn aus dem Landkreis Heidenheim zieht. „Für mich beginnt damit ein leeres Buch, in das ich reinschreiben kann“, umschreibt der 36-Jährige.

Wenn ich spiele, ist er der Chef.

Burak Akin über Gerhard Rühle

Beim TSV Altheim/Alb (Kreisliga A2) wird der Allrounder („ich bin überall einsetzbar“) zwar offiziell als Spielertrainer geführt. Akin kann sich aber sehr gut vorstellen, „nur“ Trainer zu sein und lediglich dann zu spielen, wenn es einen personellen Engpass gibt. „Von Außen lässt es sich einfacher coachen, man hat einen anderen Blickwinkel“, weiß Akin. Wobei er nicht auf sich allein gestellt ist. Mit Gerhard Rühle hat er einen erfahrenen Trainer an seiner Seite. Rühle wechselte ebenfalls von der SG Herbrechtingen/Bolheim und ist offiziell Co-Trainer. „Wenn ich spiele, ist er der Chef“, sagt Akin über Rühle, der Akin wiederum dem TSV Altheim erst als Trainer vorgeschlagen hatte. „Ohne einen Co-Trainer wollte ich es aber nicht machen“, sagt Akin.

Auch als Spieler gefragt: Burak Akin, hier beim Albpokal in Gerstetten. Foto: Christian Thumm Foto: Christian Thumm

Allerdings ist Akin nicht ganz unerfahren im Trainergeschäft. Nach seinem zweiten Kreuzbandriss musste er mit 24 Jahren länger pausieren und coachte vor knapp zehn Jahren als Interimstrainer den TKSV Giengen. In der Saison 2019/20 war er zudem ein halbes Jahr lang spielender Co-Trainer beim SV Mergelstetten unter Giuseppe Donato. Inzwischen hat Akin, der in der Vertriebsassistenz für ein Unternehmen in Bopfingen arbeitet (Innen- und Außendienst), allerdings seine Trainer-B-Lizenz gemacht.

Spieler und Trainer: Burak Akin. Foto: Christian Thumm

Aus einem Doppelpack wurde letztlich ein Dreierpack. Denn auch Noah Auer wechselte von Herbrechtingen/Bolheim nach Altheim. Wobei Akin erklärt: „Altheim hatte vor uns mit Noah gesprochen. Das glaubt mir zwar niemand, aber wir haben ihn nicht mitgenommen.“ Wie dem auch sei, mit Auer verliert die SG einen talentierten Spieler (vier Tore und fünf Assits in 28 Einsätzen). Zudem wechselt Kawa Demirdüken von der SG Heldenfingen/Heuchlingen zum TSV Altheim/Alb. Diesen hatte Akin tatsächlich angefragt, da sie einst zusammen für die SG Hohenmemmingen/Burgberg aufliefen.