Fair-Play-Wettbewerb

Diese Fußballmannschaft im Landkreis Heidenheim ist die fairste – und diese ist Schlusslicht

In der Fußballsaison 2023/24 ging es nicht nur um Tore und Punkte, erneut wurden auch die verbindlichsten Mannschaften aus dem Kreis gesucht. Nun steht das Ergebnis fest. Bemerkenswert: ein Ausreißer toppt das untere Tabellenende.

Bei diesem Team aus der Kreisliga B 4 handelt es sich nicht um eine zweite Mannschaft, sondern um eine Spielgemeinschaft zwischen dem SV Auernheim und der „Zweiten“ des Landesliga-Absteigers SV Neresheim. Die SG Auernheim/Neresheim blieb – wie der SC Hermaringen – in der vergangenen Runde ohne Platzverweis und kam mit 34 gelben Karten in 30 Spielen auf einen hervorragenden Quotienten von 1,133.

Kreisliga B 4 dominiert beim Fair-Play

Ebenfalls stark ist der 1,20-Quotient des Zweitplatzierten, des SG Niederstotzingen/Rammingen II. Diese Spielgemeinschaft leistete sich nur 31 gelbe, aber auch eine rote Karte. Dritter wurde Vorjahressieger TSG Nattheim II, der mit 30 Mal gelb, je einmal gelb-rot und rot sogar einen besseren Quotienten als beim Sieg in der Saison 2022/23 hatte.

Die Fairplay-Tabelle der Mannschaften aus dem Landkreis Heidenheim.

Der SV Bissingen zeigte mal wieder, dass man fair und erfolgreich spielen kann. Der Kreisliga-B-4-Meister wurde mit 35 gelben und einer roten Karte Vierter im Fair-Play-Wettbewerb. Und dann darf sich noch einmal die SG Niederstotzingen/Rammingen freuen – deren erste Mannschaft schaffte es mit einem 1,466-Quotienten noch unter die ersten fünf, die sich über Geldpreise der Volksbank freuen dürfen. Nach vier B-4-Vertretern hat es damit auch ein Kreisliga-A-Team in die Top Five geschafft.

96 gelbe, 8 gelb-rote und 5 rote Karten für ASV Heidenheim

So stark die Ergebnisse der Bestplatzierten waren, am anderen Ende der Tabelle gab es mit dem ASV Heidenheim einen Ausreißer. 96 gelbe, acht gelb-rote und fünf rote Karten sowie fünf Strafpunkte für besondere Vorkommnisse neben dem Platz führten zu einem Quotienten von 5,0. Vergangenes Jahr lag das Schlusslicht noch bei einer 4,167. Die Zahl der Verwarnungen stieg gegenüber der Vorsaison, allerdings gab es auch deutlich mehr Spiele.

Die Strafen für unfaireres Verhalten neben dem Spielfeld halten sich in Grenzen. Nach neun im Vorjahr waren es diesmal zehn, in der Saison 2021/22 lag der Wert aber noch bei 31. Aber auch die sechsmal rot und viermal gelb-rot für Betreuer in der nun zu Ende gegangenen Runde sind ärgerlich. Diese Vorkommnisse schlagen jeweils mit fünf Punkten zu Buche, deshalb ist bei einigen Teams in der Tabelle die Gesamtpunktzahl höher, als es sich aus dem Wert der gelben, gelb-roten und roten Karten ergeben würde.

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