Spitzenspiel Fußball-Bezirksliga

Eigentlich ein 0:0: Warum die SG Heldenfingen/Heuchlingen gegen Unterkochen verlor

Das hätte nicht sein müssen! Als Tabellendritter musste sich die SG Heldenfingen/Heuchlingen dem Spitzenreiter FV Unterkochen mit 0:1 geschlagen geben. Wie es dazu kam und was die beiden Trainer Daniel Mack und Patrick Bartak sagen:

Eigentlich ein 0:0: Warum die SG Heldenfingen/Heuchlingen gegen Unterkochen verlor

Der Tabellendritte gegen den Spitzenreiter: Ausgerechnet gegen den FV Unterkochen plagten Daniel Mack, Trainer der SG Heldenfingen/Heuchlingen, plagten Personalsorgen. Neben dem Verletzten Elvir Arslanovic fehlte auch Hannes Rothfuß nach der roten Karte aus dem letzten Spiel.

Vor knapp 150 Zuschauern hatten die Gäste optisch die Überhand und kreierten insgesamt die besseren Chancen in den ersten 45 Minuten. Die Gastgeber konzentrierten sich aufs Verteidigen und hatten ihrerseits mit Standards kleinere Torchancen. SG-Top-Torjäger Baris Acikgöz wurde meistens bei Ballbesitz gedoppelt und somit kam der quirlige Angreifer kaum zur Entfaltung.

Auch in der zweiten Halbzeit spielte sich viel im Mittelfeld ab und die meisten der anwesenden Zuschauer rechneten schon mit einer Punkteteilung. In der 86. Minute dann der Schock für den Tabellendritten. Eine Unachtsamkeit der SG-Deckung nutzte Unterkochen eiskalt aus. Ein Querpass erreichte den freistehenden Manuel Volk, der kurz zuvor eingewechselt wurde, am langen Pfosten. Er musste nur noch ins leere Tor einschieben. Ein typischer „Lucky Punch“, von dem sich die Gastgeber nicht mehr erholten.

Der SG-Trainer war nach dem Spiel ebenfalls bedient und entsprechend enttäuscht. „Eigentlich hat sich dieses Spiel nach Punkteteilung angefühlt, wobei man schon das Gefühl hatte, dass wer das erste Tor erzielt, dieses Spiel auch gewinnt“, so Daniel Mack kurz nach dem Abpfiff. „Beim Gegentor waren wir zehn Sekunden unsortiert und nicht auf dem Feld und eine Spitzenmannschaft nutzt solch eine Chance dann eiskalt.“ Auf die Frage, ob es heute eine Glückssache war meinte Mack abschließend. „In einem Spitzenspiel Erster gegen Zweiter musst Du 100 Prozent da sein und das waren wir in einer Situation nicht und deshalb haben wir heute verloren.“

Für den Unterkochener Trainer war der Schlüssel zum Erfolg klar: „Wenn Du es schaffst, Baris Acikgöz und Nico Hering in Schach zu halten, dann hast du immer eine Chance hier zu gewinnen“, so Bartak nach dem Spiel. Für ihn ist das Duo mit der beste Sturm in der Liga. „Insgesamt hatten die beiden aber keine 100-prozentigen Torchancen und deshalb haben wir das Spiel auch verdient gewonnen“, war Bartak vornehmlich von seinen Verteidigern begeistert.

SG Heldenfingen/Heuchlingen: Nannt im Tor; Wirth (87. Munz), Neumann, Baur (89. Coc), Grüner, Schmid, Acikgöz, Pfeiffenberger, Hering, L.Preßmar, H.Preßmar (85. Usenbenz)