Hitze in der Region Heidenheim

Sollte bei hohen Temperaturen kein Fußball gespielt werden?

Schiedsrichter Friedhelm Bühner kritisiert, dass es am Wochenende für Spiele im Landkreis Heidenheim zu heiß gewesen sei. Dabei kommt auch der Württembergische Fußballverband nicht gut weg:

Sollte bei hohen Temperaturen kein Fußball gespielt werden?

Schiedsrichter Friedhelm Bühner kritisiert, dass es am Wochenende für Spiele im Landkreis Heidenheim zu heiß gewesen sei. Dabei kommt auch der Württembergische Fußballverband nicht gut weg:

Mit den aktuell hohen Temperaturen über 30 Grad Celsius müssen auch Sportlerinnen und Sportler zurechtkommen. So wurde zum Beispiel im Amateurfußball am Wochenende 19./ 20. August der 1. Spieltag ausgetragen. Mittendrin war auch Friedhelm Bühner, der als Schiedsrichter im Einsatz gewesen ist. Nun übt er Kritik am Württembergischen Fußballverband (WFV) und den Bezirksvorsitzenden.
„Im Regelwerk für uns Fußballschiedsrichter heißt es sinngemäß: Wer sich rücksichtslos verhält und eine Verletzung oder Gesundheitsgefährdung billigend in Kauf nimmt wird mit einer Roten Karte bestraft“, schreibt Bühner in einer Erklärung an die HZ-Sportredaktion und fügt in dieser an: „Diese Rote Karte hat sich der Württembergische Fußballverband – einschließlich seiner Bezirksvorsitzenden – am Wochenende redlich verdient.“

Bühner erklärt: „Was für ein Wahnsinn, wider jeden Empfehlungen von Ärzten und Gesundheitsämtern, Spielerinnen und Spieler in einer Bruthitze auf sonnenüberflutete Spielfelder zu jagen, nur um einen ohnehin sehr fragwürdigen Spielplan einzuhalten.“

Und weiter: „Bis heute wurde nämlich noch nicht ausreichend nachgewiesen, dass der Start der Saison mit Spielen in den unteren Bezirksebenen bereits in den Sommerferien unbedingt zwingend von statten gehen muss. Auch hier fehlt dem Verband und den untergeordneten Bezirken jegliches Verantwortungsbewusstsein gegenüber ,unbezahlten und ehrlichen' Fußballerinnen und Fußballern.
Bühner schließt seine Anmerkungen mit den folgenden Worten: „Bleibt nur zu hoffen, dass dieses unverantwortliche Handeln ohne Folgen für die Menschen geblieben ist und bleibt, die mit Herz und Leidenschaft ihren Sport ausüben.“