Hallenfußball

Gaudi-Fußballturnier: So lustig sind die Namen der Teams in Schnaitheim

Vom Feld, an die Theke - und dann zum Sieg. Beim traditionellen Jedermannturnier in Schnaitheim gab's einiges zum Staunen. Doch was steckt hinter den Namen der Mannschaften? Matthias Kolb, Stürmer und Ur-Gestein der TSG Schnaitheim, gibt einen kleinen Einblick - und verrät seinen Spitznamen:

Bierernst darf man das Schnaitheimer Jedermannturnier nicht nehmen. Auch wenn es bei dessen 33. Auflage erneut darum ging: Beim Hobbyfußballturnier wird nicht nur gekickt, sondern zwischenzeitlich auch das ein oder andere Bier verköstigt. „Bei uns steht der Spaß im Vordergrund. Und da gehört es auch dazu, dass man sich an der Theke trifft“, sagt Matthias Kolb, Mitglied der Abteilungsleitung der TSG Schnaitheim.

Zehn mehr oder weniger fußballerisch begabte Teams zeigten in der Ballspielhalle ihr Können - und das nicht nur auf dem Feld und an der besagten Theke. Im Vorfeld mussten möglichst einfallsreiche Mannschaftsnamen kreiert werden. Um manche zu entschlüsseln, musste man Fußballtabellen im Kopf haben: Wer kann schon etwas mit „FC 15:49“ oder „FC 11:46“ anfangen? Bei beiden Zahlenspielchen handelt es sich um das Torverhältnis der Bezirksligamannschaft der TSG Schnaitheim und der zweiten Mannschaft, die in der Kreisliga B4 spielt. Da gehen einem die Lichter an - auch ohne Bier.

Namen, die aus einer Bierlaune heraus geboren werden. Foto: Markus Brandhuber

Ganz woanders gingen die Lichter dagegen aus. Vor ganz langer Zeit machte der „WDR“ eine Reportage über den Zuhälter Stefan Hentschel (2006 verstorben). Die Kameras fingen ein, wie der ehemalige Boxer einem Passanten, von dem er sich gestört fühlte, eine krachende Backpfeife gab, mit dem Zusatz: „Hast Du ein Problem? Geh weiter!“ Nur Sekunden später begrüßte Hentschel einen Bekannten mit „Hallo Werner!“ Der Ausdruck ist mittlerweile ein viraler Hit, das Schnaitheimer Team um Matthias Kolb griff ihn wie folgt für ihren Namen auf: „Hallo Werner … Geh weda“.

Und die Mannschaft traf auch fußballerisch ins Schwarze - ähnlich wie die Hauptfigur aus der Reportage, an die ihr Name anlehnt. Das Kolbteam belegte den zweiten Platz, hinter dem „FC 11:46“ (3:5-Niederlage). „Auf ein Torverhältnis als Gruppennamen. Da muss man auch erst einmal kommen“, sagt Kolb anerkennend. Auch über andere Namen musste der 38-Jährige schmunzeln. „Matze die Katze. Wenn das in der Halle durchgesagt wird, ist das schon sehr witzig“, sagt der Stürmer. Dabei geht es eigentlich nicht um ihn, sondern um einen Handballtorhüter.

Nicht auf den Mund gefallen ist auch Hallensprecher Dominik Grupp, den Kolb auch hervorhebt. Grupp nämlich haut seine lockeren Sprüche auch bei Handballspielen und auch bei Fußballspielen während der Saison raus. Kolb selbst wird von Grupp „Old Shatterhand“ genannt. Wer dann Winnetou ist, muss sich noch herausstellen. Aber nicht mit ernst, sondern mit Bier...

Die weiteren Platzierungen

3. Coon and Friends

4. Energie Kopfnuss

5. FC 15:49

6. Häckl Buam

7. Team Bauch

8. SV Eintracht Stubental

9. TrinkSportGemeinschaft Schnaitheim

10. Ajax Dauerstramm

11. Saufhampton

12. Matze die Katze