Gussenstadts Trainer Patrick Schwarz: "Nach jedem Spiel brauche ich drei Tage Pause"
Tore, Auswechslungen und Ansprachen. Das alles fällt beim TV Gussenstadt in den Aufgabenbereich von Patrick Schwarz. Der 28-jährige Offensivspieler übernahm zu Beginn der aktuellen Saison das Amt des Cheftrainers, nachdem er zuvor schon als Co-Trainer fungiert hatte. Somit ist er einer der wenigen, wenn nicht gar der einzige Spielertrainer im Landkreis Heidenheim.
Ganz sicher jedoch ist er der, mit der besten Torquote: Sieben Tore hat er bereits erzielt. Denn auch auf den Platz ist der Gussenstädter, der schon für Hannover 96 gespielt hat, mittlerweile wieder zurückgekehrt. Nach einer sehr schweren Knieverletzung mitsamt eines Risses des vorderen Kreuzbandes, erlitten im letzten Spiel der Saison 2021/22, hatte er lange pausieren müssen.
„Im August habe ich mein erstes Spiel im Rahmen unseres Trainingslagers am Bodensee absolviert“, erklärt Schwarz, dessen Leidensweg noch nicht beendet ist. „Nach jedem Spiel brauche ich drei oder vier Tage, bis ich wieder annähernd normal laufen kann“, meint er und ergänzt: „Das Knie wird sofort dick, deshalb braucht es eine gute Nachbehandlung.“ Der 28-Jährige setzt hier vor allem auf Kühlung.
Bei der Trainingseinheit am Dienstag kann Trainer Schwarz also nicht mit Spieler Schwarz planen. Wobei das mit der Planung beim TSV Gussenstadt immer ein schwieriges Thema zu sein scheint. „Es wird nie langweilig, bei uns Trainer zu sein. Durch Verletzungen und die Schichtarbeit einiger Spieler haben wir noch nie zwei Spiele hintereinander mit der gleichen Aufstellung gemacht“, sagt Gussenstadts Spielertrainer, der jedoch mit dem Saisonstart seiner Mannschaft durchaus einverstanden ist. „Ich bin bisher echt zufrieden, lediglich die beiden unnötigen Niederlagen gegen den ASV Heidenheim und Türkspor Heidenheim ärgern mich“, sagt Schwarz.
Gussenstadt musste sich auch am Samstag, 7. Oktober, im Duell mit Tabellenführer Fleinheim geschlagen geben. Hier macht der Trainer seinem Team jedoch keinen Vorwurf. „Gegen die Fleinheimer kann man verlieren, die sind echt gut.“ Während Schwarz Fleinheim als Aufstiegsfavoriten ausmacht, traut er seinem Team eine Platzierung zwischen Platz drei und fünf zu. Er fügt allerdings auch hinzu, dass er von einem „spannenden Aufstiegsrennen“ ausgeht.
Im Rahmen des Tippspiels darf sich der Gussenstädter nun zumindest schon mal mit der Bezirksliga beschäftigen…
So tippt Patrick Schwarz den 9. Spieltag in der Bezirksliga
SG Stödlen/Tannhausen – FV Sontheim/Brenz (Tipp: 1:1, Samstag, 15.30 Uhr)
„Tannhausen ist ein sehr guter Aufsteiger und aktuell Zweiter. Außerdem ist Sontheim dieses Jahr noch nicht so konstant wie die Jahre zuvor, deshalb geht es unentschieden aus.“
TV Steinheim – SG Heldenfingen/Heuchlingen (Tipp: 1:3, Sonntag, 15 Uhr)
„Mein guter Kumpel Philip Rothofer, mit dem ich in Gussenstadt zusammen Trainer war, ist inzwischen sportlicher Leiter in Steinheim. Er spielt mittlerweile ab und zu mal mit und ist sich sicher, dass er gegen Heldenfingen trifft. Das würde ich ihm gönnen, dennoch glaube ich an einen Sieg der Heldenfinger“, meint Patrick Schwarz schmunzelnd. Der Tipp von 1:3 passt zu seinem Fazit: „Rothofer trifft, aber Heldenfingen gewinnt.“
TSG Nattheim – TSG Schnaitheim (Tipp: 4:0, Sonntag, 15 Uhr)
„Das wird eine deutliche Angelegenheit. Bei Schnaitheim läuft es in dieser Saison noch gar nicht. Sie haben als einzige Mannschaft noch keinen Punkt geholt. Nattheim hat letzte Woche gegen Lorch wieder gewonnen und wird auch mit Schnaitheim keine Probleme haben.“
So tippte Steven Färber den 8. Spieltag
Die Legende des FV Sontheim (über 700 Spiele) lag bei seinen Tipps zum 8. Spieltag nur einmal richtig (von fünf Partien). Steven Färber sagte die Schnaitheimer Niederlage gegen Lauchheim voraus.