Fußball-Kreisliga A 3

Jubel in der Nachspielzeit: Nicht nur die TSG Schnaitheim freut sich über einen späten Treffer

Das Spiel ist zu Ende, wenn der Schiedsrichter abpfeift. In der Nachspielzeit passierte in der Kreisliga A 3 am vergangenen Wochenenden noch so einiges: Der SV Söhnstetten sicherte sich einen späten Punkt und die TSG Schnaitheim jubelte über deren drei. Doch auch bei der SG Burgberg/Hohenmemmingen stand ein Angreifer im Mittelpunkt und sorgte mit seinen Treffern für eine faustdicke Überraschung:

Insgesamt 30 Tore fielen in den acht Partien der Fußball-Kreisliga A3 am vergangenen Sonntag. Vor allem einige späte Treffer sorgten dabei für Emotionen bei Spielern und Trainern. Die TSG Schnaitheim jubelte bei der SG Herbrechtingen/Bolheim in der Nachspielzeit. Zum dritten Mal die Hände in die Höhe recken durfte Marcel Hartmann, der mit seinem Dreierpack einen großen Anteil am 4:2-Überraschungserfolg der SG Burgberg/Hohenmemmingen gegen die SG Niederstotzingen/Rammingen hatte. „Marci ist mit seinen Treffern sehr wichtig für uns“, sagt SG-Trainer Markus Maier über seinen Kapitän. Wie wichtig der 32-Jährige und dessen Tore für das Team sind, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Mit 13 Treffern und drei Vorlagen war der Angreifer an mehr als der Hälfte aller Saisontore des Teams (29) beteiligt.

Marcel Hartmann an über 50 Prozent der Tore der SG Burgberg/Hohenmemmingen beteiligt

Beim vierten Saisonsieg gegen die Gäste aus Niederstotzingen/Rammingen trug Hartmann zwar drei Tore (21., 54., 90.+3) bei, die drei Punkte seien aber einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken, so Maier. Gegen den vor dem Spieltag Tabellenzweiten hatten die Hausherren jedoch nicht nur einen treffsicheren Angreifer, auch die Defensive – die im bisherigen Saisonverlauf bereits 52 Gegentreffer hinnehmen musste – funktionierte. „Die Partie wurde vor allem im Kopf entschieden“, sagt der SG-Trainer. „Wir hatten uns in der Halbzeitpause gesagt: Das holen wir jetzt.“ Und sein Team, das nach dem Sieg weiter Elfter ist, setzte die Vorgabe um, und sein Torjäger steuerte die notwendigen Treffer bei.

Zum Glück haben wir noch den Lucky Punch gesetzt.

Eine Überraschung gerade noch abwenden konnte die TSG Schnaitheim: In der Nachspielzeit stand es im Auswärtsspiel bei der SG Herbrechtingen/Bolheim 3:3. „Das haben wir uns selbst mit eigenen Fehlern eingebrockt“, sagt TSG-Trainer Erdal Kalin. „Zum Glück haben wir noch den Lucky Punch gesetzt.“ Denn: In der zweiten Minute der Nachspielzeit bugsierte Hannes Hommel den Ball ein viertes Mal über die Torlinie und sicherte den knappen Sieg – der eine kuriose Note hatte. Zwar sind vier Tore pro Spiel die durchschnittliche Ausbeute der Schnaitheimer Offensive, dass unter den Torschützen das Duo Matthias Kolb/Matteo Gammaro fehlt, kommt in dieser Saison einer Sensation gleich.

Lars Schmidt sichert SV Söhnstetten einen späten Punkt

Einer der beiden Topangreifer der TSG trifft eigentlich immer. Und wenn sie das nicht tun? „Dann trifft Simon Wegmann“, vervollständigt Kalin den Satz. Die Statistiken geben dem Trainer recht: Dank seiner Treffer am Sonntag überholte der Angreifer mit nun elf Toren auf dem Konto Kolb (10) im teaminternen Ranking, ist Gammaro (19) auf den Fersen und hielt die TSG nebenbei an der Tabellenspitze.

Dass Türkspor Heidenheim den Anschluss an die vorderen Plätze verloren hat, ist dem Torriecher von Lars Schmidt geschuldet. Der Angreifer des SV Söhnstetten erzielte den 1:0-Führungstreffer für sein Team. Und als es schon nach einem Heidenheimer Sieg aussah, traf er in der 94. Minute noch zum 2:2.

Jetzt einfach weiterlesen
Jetzt einfach weiterlesen mit HZ
- Alle HZ+ Artikel lesen und hören
- Exklusive Bilder und Videos aus der Region
- Volle Flexibilität: monatlich kündbar