500 Spiele für Steinheim

Legende des TV Steinheim: Benjamin Wiest ist der unauffällige Abräumer bei den Fußballern

Das ist mal eine Zahl! 500 Spiele hat Fußballer Benjamin Wiest für den TV Steinheim bereits bestritten. Warum es auch viel mehr hätten sein können, wie sich der Innenverteidiger selbst beschreibt und was er noch vor hat:

Als Innenverteidiger steht Benjamin Wiest beim TV Steinheim (Fußball-Kreisliga A3) nicht oft im Fokus. Daran kommt er jetzt aber nicht vorbei. In 500 Spielen lief der 36-Jährige inzwischen für den TVS auf. Natürlich wurde er dafür von seinem Verein ausgezeichnet – und zwar vor dem letzten Heimspiel gegen die SGM Burgberg/Hohenmemmingen. „Mit seiner Leidenschaft und Kampfkraft ist Benni ein wichtiger Baustein und aus der Mannschaft nicht wegzudenken“, heißt es vonseiten des Vereins.

2015: Benjamin Wiest bei einem Fotoshooting mit der Heidenheimer Zeitung. Foto: Joachim Bozler

„500 Spiele ist schon eine Hausnummer“, sagt Wiest selbst. Er schiebt aber auch nach: „Im Mittelpunkt zu stehen ist nicht so mein Ding.“ Was ist denn sein „Ding“? Wiest formuliert es so: „Ich bin eher der unauffällige Abräumer.“ Und er nimmt sich gerne selbst auf die Schippe: „Ich bin technisch nicht der versierteste, darf bei Standardsituationen aber durchaus Ausflüge nach vorne unternehmen.“ Immerhin zwei Tore in bislang zehn Saisonspielen sind bei diesen Ausflügen herausgesprungen.

Antreten für den Geehrten: Benjamin Wiest (Zweiter von links) wird beim TV Steinheim ausgezeichnet. Foto: TV Steinheim

Wiest spielte schon in der Jugend für den TV Steinheim. Anschließend immer – mit einer dreijährigen Unterbrechung. In dieser Zeit ging es für ihn in die Schweiz, wo er für den FC Lengnau die Kickstiefel schnürte. Auch die Coronaviruspandemie, in der zwei Spielzeiten vorzeitig abgebrochen werden mussten, verhinderte, dass Benjamin Wiest schneller auf die 500 Spiele gekommen ist – womöglich hätte er jetzt viel mehr auf dem Buckel.

Gegenwart: Benjamin Wiest spielt noch immer für den TV Steinheim. Foto: Fupa/Emil Maier

Aktuell wird er von einer Zerrung ausgebremst und muss pausieren. „Mal gucken, ob es in der Hinrunde noch etwas wird“, gibt er sich optimistisch. Wie lange er noch spielen wird, könne er noch nicht sagen. „Ich schaue von Saison zu Saison. Alles kann, nichts muss“, sagt der Familienvater, der sich zudem als Maler und Lackierer selbstständig gemacht hat.    

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