Unter der Woche können sich Fußballer über Spielergebnisse nicht freuen, es sei denn, sie gewinnen ein Nachholspiel, das in der Regel mittwochs ausgetragen wird. Die Fußballer des FV Sontheim haben zwar nicht gespielt – und dürfen dennoch ein Spielergebnis bejubeln. Denn Tabellenführer SV Neresheim hat überraschend sein Nachholspiel beim abstiegsbedrohten TSV Hüttlingen mit 2:3 verloren. Somit bleibt es dabei, dass die Sontheimer nur einen Punkt Rückstand auf den Spitzenreiter haben.
Nach der Trainingseinheit am Mittwoch sei die Niederlage des ärgsten Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft Thema gewesen, sagt Sebastian Knäulein, um dann – ganz der Trainer – klarzumachen: „Wir müssen uns trotzdem auf uns selbst fokussieren.“ Knäulein greift gerne das Beispiel der Neresheimer Niederlage auf. „Auch wir haben gegen Mannschaften, die eher unten in der Tabelle stehen, Punkte liegen lassen. Solche Teams darf man nicht unterschätzen und denken: Das wird schon von alleine gehen.“

Gegen den SV Neresheim wiederum hat Sontheim in dieser Saison zweimal gewonnen (3:1 und 3:0). Ist der FV jetzt der Top-Meisterschaftsfavorit? Knäulein muss bei dieser Frage kurz überlegen, um dann zu erklären: „Oben in der Tabelle geht es schon noch sehr eng zu, für mich kristallisiert sich kein klarer Favorit heraus. Aber ganz klar, wir möchten uns am Ende der Saison belohnen. Es gibt nichts Schöneres, als Meister zu werden oder über die Relegation einen Aufstieg zu feiern.“ Klar sei auch, dass seine Mannschaft noch immer der Jäger ist und auf weitere „Ausrutscher“ des SV Neresheim hoffen muss. „Es ist aber schön, dass wir in Schlagdistanz sind“, so der 43-Jährige.
Am Sonntag Kreisderby zwischen dem FV Sontheim und der TSG Nattheim
Am Sonntag, 13. April, geht’s für den FV Sontheim auf heimischer Anlage gegen die um den Klassenerhalt kämpfende TSG Nattheim (Platz elf). Knäulein will sich von der Tabelle nicht blenden lassen und spricht von einem schwierigen Gegner, gegen den die Sontheimer im Hinspiel nicht über ein 3:3 hinauskamen. „Ich sehe die Nattheimer nicht da unten drin“, warnt Knäulein auch vor der Offensivkraft der Gäste.
Mal sehen, wer sich nach dem Kreisderby freuen darf.