Vor 1000 Zuschauern

So besiegte der FV Sontheim die Traditionsmannschaft des 1. FC Heidenheim

Was für ein Spektakel! In einem torreichen Freundschaftsspiel setzte sich der FV Sontheim gegen die Traditionsmannschaft des 1. FC Heidenheim mit 5:3 durch. Wie es dazu kam, wer die Torschützen waren und welchen Scherz sich FCH-Legende Marc Schnatterer im Hinblick auf sich und seine Mitspieler erlaubte:

Die Erwartungen wurden übertroffen. Und das in doppelter Hinsicht. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Gesamtvereins bestritt die AH des FV Sontheim, die mit einigen Spielern aus dem Bezirksligateam verstärkt wurde, am Freitagabend, 26. Juli, ein Freundschaftsspiel gegen die Traditionsmannschaft des 1. FC Heidenheim. Die Verantwortlichen hatten mit 500 Zuschauern gerechnet, am Ende wurden es geschätzt 1000.

Richtete ein paar Worte an die Zuschauer: Marc Schnatterer, Rekordspieler des 1. FC Heidenheim. Foto: Markus Brandhuber

Marc Schnatterer würdigte im Vorfeld der Partie im Hinblick auf die Zuschauerzahl den FV Sontheim: „Es hat viel damit zu tun, dass es im Verein stimmt. Da gehört Ehrenamt dazu, man hat da eine große soziale Verantwortung. Deswegen muss man auch von unserer Seite sagen: Hut ab vor dem, was ihr leistet.“ Einen Scherz schob die Legende des 1. FC Heidenheim im Hinblick auf die FCH-Traditionself nach: „Für uns ist es auch immer schön, wenn ein paar Leute kommen und daran interessiert sind, wie wir uns noch bewegen können.“

Schau mal, dort: Florian Krebs als Wegweiser. Foto: Markus Brandhuber

Zudem gab es das von vielen als gewagt ausgelegte Sontheimer Ziel eines 5:4-Sieges. Am Ende war es ein 5:3-Erfolg. Begünstigt wurde dieser allerdings auch durch personelle Ausfälle beim FCH. So verletzte sich Florian Krebs nach nur wenigen Minuten ohne gegnerische Einwirkung am Knie und musste ausgewechselt werden. Im Verlauf der ersten Halbzeit erwischte es auch Bastian Heidenfelder (Probleme mit dem Oberschenkel) und Rene Hammerl, der bei einem Kopfballduell unabsichtlich einen Schlag auf die Nase bekam und mit blutender Nase vom Feld musste. Letztlich hatte die Traditionsmannschaft des FCH noch zwölf Spieler zur Verfügung, sodass mit Benjamin Huber ein ehemaliger Torhüter auch als Feldspieler aushelfen musste.

Volley: Christian Gmünder (vorne, Nummer 12) zieht ab, der FV Sontheim um Daniel Gentner (im Sprung) versucht abzuwehren. Foto: Markus Brandhuber

Den Torreigen eröffnete Alper Bagceci, als er in der 12. Minute die Gäste in Führung brachte. Nur drei Minuten später glich Markus Heisele, der vor dem Spiel auf Sontheimer Seite offiziell verabschiedet wurde (wechselt in die AH), aus. Die Traditionsmannschaft des FCH ging aber erneut in Front, dieses Mal durch ein Tor von Christian Essig (25.). Doch Sontheim blieb dran und glich durch Thomas Mack wieder aus (34.).

Jubelnde Sontheimer: Samuel Mack (Nummer 9) und Markus Heisele, links ist Jonathan Mack zu sehen. Foto: Markus Brandhuber

Nach dem Seitenwechsel konnten die Gastgeber die erste Führung des Spiels bejubeln: Jorgo Kentiridis traf in der 54. Minute zum 3:2. Während die Sontheimer weiter fleißig durchwechseln konnten (Kader von 21), hatte der FCH diese Möglichkeit nicht. Und so erhöhte Jonathan Mack, der ebenfalls sein Abschiedsspiel beim FV Sontheim erhielt, auf 4:2 in der 65. Minute. Der FCH steckte aber nicht auf, vor allem Schnatterer trieb die Heidenheimer an – und Benjamin Huber gelang der Anschlusstreffer zum 3:4. Doch nur zwei Minuten später stellten die Sontheimer durch einen Treffer von Rainer Urban den 5:3-Endstand her.

Fußballexperte Martin Rebhan behält Recht

Letztlich sollte der beim FV Sontheim als Experte ausgewiesene Martin Rebhan Recht behalten. Der ehemalige Mitspieler von Frank Schmidt (in Nürnberg) und einstige Co-Trainer der ersten Sontheimer Herrenmannschaft prophezeite schon vor dem Anpfiff: „Die Sontheimer werden die Jungs vom FCH sicherlich kaputt laufen.“ 

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