Fußballer der SpVgg Bachtal

Fünf Tore beim 6:1-Sieg: Warum sich Stürmer Patrick Mair trotzdem nicht als Matchwinner sieht

Das geht in die Geschichte ein: Im Heimspiel gegen den SSV Glött II erzielt Patrick Mair für die SpVgg Bachtal fünf Tore – darunter einen lupenreinen Hattrick innerhalb von fünf Minuten. Der Spielertrainer hebt aber einen anderen Spieler besonders hervor:

Es war ein besonderes Heimspiel, das sicherlich in die noch junge Geschichte der Spielvereinigung Bachtal (einem Zusammenschluss der Fußballabteilungen der Eintracht Staufen, des SV Altenberg und der Eintracht Landshausen) eingehen wird. Gegen den SSV Glött II brachte Spielertrainer Patrick Mair die Gastgeber (Kreisklasse West 2) in der 41. Minute in Führung. In der 44. Minute erhöhte er mit einem Traumtor von der Seitenauslinie auf 2:0.

Voller Körpereinsatz: Patrick Mair (hinten) geht keinem Zweikampf aus dem Weg. Foto: Christoph Honold

Nach dem 1:2 (55. Minute) parierte Bachtals Torhüter Maximilian Ackermann einen Foulelfmeter. Tim Liebert erhöhte anschließend auf 3:1. Dann folgte der große Auftritt von Mair, der innerhalb von fünf Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte: In der 76. Minute traf er sensationell von der Mittellinie, zwei Zeigerumdrehungen später vollstreckte er einen Querpass und in der 80. Minute veredelte er einen Alleingang zum 6:1-Endstand.

Auch wenn fünf Tore in der Statistik spektakulär aussehen. Ich bin ganz sicher nicht der Matchwinner. Der Matchwinner ist Maxi.

Patrick Mair, Spielertrainer der SpVgg Bachtal, über Torhüter Maximilian Ackermann

„Mit dem Sieg haben wir den Karren vollends wieder aus dem Dreck gezogen“, sagt Mair über die zuletzt schwierigen Wochen, die durch Verletzungen und Krankheiten geprägt waren. Nach dem 1:2 habe sich seine Mannschaft das Leben selbst schwer gemacht. „Zehn, fünfzehn Minuten sind wir komplett geschwommen“, analysiert der Spielertrainer. Doch dann kam die Rettungstat von Bachtals Keeper Ackermann. „Der Elfmeter war gut geschossen, Maxi holt den Ball aber gut raus“, beschreibt Mair die aus seiner Sicht wichtigste Szene der Partie. Deswegen betont der 34-Jährige: „Auch wenn fünf Tore in der Statistik spektakulär aussehen. Ich bin ganz sicher nicht der Matchwinner. Der Matchwinner ist Maxi.“

In Aktion; Maximilian Ackermann, Torhüter der SpVgg Bachtal, hier ein Archivbild. Foto: Christoph Honold

Und wie war das mit dem Tor von der Mittellinie? „In Hermaringen habe ich es auch das ein oder andere Mal so probiert“, erklärt Patrick Mair über seine Zeit beim SC. „Ich schaue immer, ob die Torhüter vielleicht etwas zu weit vor dem Tor stehen.“ Jetzt hat es mal wieder mit einem Weitschusstor geklappt.

Aktuell belegt die SpVgg Bachtal den 6. Tabellenplatz und liegt damit etwas hinter den eigenen Erwartungen, wie Mair im Hinblick aufs Saisonziel (Platz eins bis fünf) erklärt. Nun sei die Spielvereinigung wieder in der Spur – auch dank Traumtoren und sensationellen Rettungstaten.

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