Ja, er heißt Theodor. Doch so wird Theo Nowacki eigentlich nie genannt. Das weiß man auch in Schnaitheim. Nowacki ist gebürtiger Göppinger, seine Familie zog aber mit ihm, als er ein Jahr alt war, nach Aufhausen. Bei der TSG Schnaitheim durchlief er, bis auf zwei Jahre beim HSB, alle Jugenden – und war später Leistungsträger der Schnaitheimer Fußballer in der Landes- und der Bezirksliga.
Der Kontakt zur TSG hält weiterhin, dabei verließ Nowacki 2016 nicht nur den Verein, sondern auch den Landkreis Heidenheim. Aus beruflichen Gründen. Jüngst kehrte er nach Schnaitheim zurück – und zwar als Co-Trainer des Bezirksligisten TSV Hüttlingen, der ein Testspiel bei Türkspor Heidenheim am Fischerweg absolvierte.
Theo Nowacki ist als Bierbrauer auch nachts im Einsatz
Der ehemalige Abwehrspieler bringt seinen Abgang bei der TSG Schnaitheim nach der Saison 2015/16 – und da werde die Augen so manch eines Amateurkickers aufleuchten – wie folgt auf den Punkt: „Aufgrund meines Berufes als Bierbrauer in Wasseralfingen hat es mich damals aus Gründen des nächtlichen Bereitschaftsdienstes nach Wasseralfingen verschlagen.“ Nebenbei lief Nowacki auch für die SG Union Wasseralfingen auf.
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Mittlerweile hat er seinen Lebensmittelpunkt in Aalen. Daher rührt auch sein Engagement als Co-Trainer beim TSV Hüttlingen. „Ich habe geheiratet und in Aalen gebaut. Mittlerweile haben meine Frau und ich einen fünfjährigen Sohn und eine ein Jahr alte Tochter. Und dann hat Hüttlingen einen Co-Trainer gesucht“, erzählt Theo Nowacki.
Das musste natürlich mit meiner Frau abgeklärt werden, aber die ist motivierter als ich und hat mich sogar eher überzeugt, dass ich es machen soll.
Theo Nowacki über das anstehende Traineramt
Ganz neu ist der Posten des Trainers für ihn aber nicht. Als spielender Co-Trainer schlüpfte Nowacki bei Union Wasseralfingen schon von 2016 bis 2019 ins Traineramt. Ab kommender Saison wird er neuer Cheftrainer beim TSV Hüttlingen. „Der Verein wollte nach fünf Jahren mit dem bisherigen Trainer Jürgen Roder (wechselt zu Hofherrnweiler II) einen frischen Wind reinbringen. Deshalb sind die Verantwortlichen auf mich zugekommen“, so Nowacki, der sich auf die neue Aufgabe freut.
Für ihn bedeutet das neben einem erhöhten Zeitaufwand auch mehr Verantwortung. Auf die Frage, ob die Familie dahintersteht, sagt Nowacki: „Das musste natürlich mit meiner Frau abgeklärt werden, aber die ist motivierter als ich und hat mich sogar eher überzeugt, dass ich es machen soll.“ Und seine Spieler werden sicherlich auch besonders motiviert sein. Vielleicht belohnt ja der bierbrauende Trainer im Erfolgsfall ab und an seine Jungs mit dem Produkt seiner Arbeit …