Der Mann kann abliefern – und wie. Die Statistikwerte von Fabian Horsch für die vergangenen drei Spielzeiten sind phänomenal. Der Offensivspieler traf für die TSG Nattheim nicht nur nach Belieben (27, 30 und wiederum 27 Tore), sondern bereitete auch sehr viele Treffer vor (22, 17 und 13). In der vergangenen Saison war Horsch Torschützenkönig der Bezirksliga.
Aktuell läuft’s für den 26-Jährigen deutlich schlechter. In 15 Spielen kommt Horsch auf sechs Tore (und vier Vorlagen). Fußballgott war einmal? Der Nattheimer muss bei dieser Frage lachen. Einerseits nimmt er’s mit Humor, andererseits sagt er auch: „Zufrieden bin ich mit meiner eigenen Leistung auf keinen Fall. Und auch nicht mit der Hinrunde der Mannschaft. Es ist immer noch Hobbyfußball, daher nehme ich’s gelassen. Wobei es mich schon auch aufregen kann.“
Nach 15 Spieltagen belegen die Nattheimer den enttäuschenden zwölften Tabellenplatz und setzen den Negativlauf fort, der bereits in der Rückrunde der vergangenen Spielzeit begonnen hatte. Nach dem 18. Spieltag der Saison 2023/24 stand die TSG noch auf Platz zwei, am Ende kam nur Rang sechs heraus. „Da haben wir nicht mehr so abgeliefert wie in der Hinrunde“, sagt Horsch klar.
Im Kern ist die Mannschaft zusammengeblieben, auf der Position des Cheftrainers folgte Nico Schuska auf Maximilian Laible (jetzt beim TV Steinheim). Hat sich bei Fabian Horsch denn etwas geändert? „Eigentlich nicht“, sagt der Kapitän und fügt an: „Wenn ich es wüsste, woran es liegt, würde ich es ändern.“ Es sei wohl eine Mischung aus dem, dass die TSG Nattheim die Spiele nicht mehr so dominiere und somit weniger Torchancen herausspiele. Und dass er selbst die Tormöglichkeiten nicht mehr so effektiv nutze, vermutet Fabian Horsch und liefert selbstkritisch eine Schlagzeile: „Ich liefere nicht mehr so ab wie in der Saison davor.“
Mehr Druck verspüre er nicht. „Ich mache mir deswegen auch nicht mehr Gedanken“, so Horsch, der in der vergangenen Saison hauptsächlich auf der Zehnerposition im Mittelfeld auflief, nun vermehrt auch über die Flügel kommt. „Ich werde variabler eingesetzt, glaube aber nicht, dass da ein Zusammenhang besteht.“
Die TSG Nattheim gewinnt eigenes Hallenmasters
Zuspruch bekommt Fabian Horsch von seinem Trainer. Nico Schuska war in seiner aktiven Zeit (unter anderem beim FCH II) ein torgefährlicher Offensivspieler. „Nico sagt, dass man als Stürmer durch solche Phasen durchmuss“, so Horsch, der sich sicher ist: „Die Tore kommen wieder.“ Zumindest war es in der Halle bereits der Fall. Hier gewann die TSG Nattheim das von ihr ausgerichtete Hallenmasters – und Fabian Horsch erzielte sechs Turniertreffer.