Wenn die eigene Mannschaft eine 1:7-Klatsche kassiert, ist es für Trainer nicht einfach. Noch schlimmer ist es, wenn sie gar nicht aktiv eingreifen können. So wie es bei Daniel Mack der Fall gewesen ist. Der Coach der SG Heldenfingen/Heuchlingen war am 1. Spieltag noch im Urlaub, als die SG bei den SF Lorch antrat. Allerdings schaute er sich das Spiel seines Teams per Video-Anruf an. „Die ersten Minuten haben mir schon gereicht“, sagt der 43-Jährige klipp und klar. „Ich habe gleich zu meiner Frau gesagt: Wenn das so weitergeht, gibt es einen schwarzen Sonntag.“
Doch was regte den Trainer so auf? „Im Grunde genommen ist es so losgegangen, wie die Vorbereitung gewesen ist“, bedauert Mack und schiebt nach, dass die SG Heldenfingen/Heuchlingen die schlechteste Saisonvorbereitung hinter sich hat, seitdem er dort Trainer ist. Mack benennt deutlich, was ihm am ersten Spieltag missfallen hat. „Wir waren von der ersten Minute an nicht richtig auf dem Platz. Wir haben zu viele Bälle hinter die Abwehr bekommen und zu viele einfache Fehler gemacht. Und wir haben schlecht miteinander kommuniziert.“
Sonst könnte es ein böses Erwachen geben.
Daniel Mack, Trainer der SG Heldenfingen/Heuchlingen, tritt als Mahner auf
Mack weiß selbst am besten, dass seine Mannschaft, die die vergangene Saison auf dem vierten Platz abgeschlossen hatte, viele erfahrene und gestandene Spieler verloren hat. „Das waren Jungs mit hoher Qualität. Unsere Neuzugänge müssen erst noch in diese Rollen hineinschlüpfen.“ Und dies brauche Zeit, eigentlich. Der Coach sagt nämlich, dass der SG Heldenfingen/Heuchlingen die Zeit fehle und dass er hofft, dass andere Spieler nun in Führungsrollen schnell hineinwachsen. Nico Hering (jetzt beim Verbandsligisten Hofherrnweiler) zum Beispiel habe das Spiel an sich gerissen. „Jetzt kann sich eben keiner hinter einem Nico, einem Baris (Topstürmer Baris Acikgöz ist verletzt) oder einem Tim (Neumann/fehlt noch) verstecken“, betont Daniel Mack. „Alle müssen jetzt da sein. Und das sofort. Einige sind bis jetzt mit dem Kopf noch nicht richtig dabei. Das müssen aber alle kapieren. Alle müssen die Situation annehmen und mehr machen. Es kann keine Ausreden geben.“ Er sei kein Schwarzmaler, betont Mack, warnt aber auch: „Sonst könnte es ein böses Erwachen geben.“
Der SG-Coach spricht von einer Mammutaufgabe, der er sich aber gerne stellt. „Kampflos geben wir nicht auf“, betont Mack. Während der Vorbereitung sei die personelle Situation angespannt gewesen. Jetzt könnten einige Spieler zurückkehren. Doch ausgerechnet am 2. Spieltag bekommt es die SG Heldenfingen/Heuchlingen mit einem der Meisterschaftsfavoriten zu tun: Am Sonntag, 25. August, ist der SV Neresheim zu Gast (Heldenfingen/15 Uhr). „Ein harter Brocken in dieser Phase“, stellt Mack nüchtern fest. „Neresheim hat eine Riesenqualität und Spieler mit Landesligaformat. Da müssen wir von der ersten Sekunde an da sein.“ Auch eine Kopfsache also.
Der FV Sontheim und die SF Fleinheim haben auch Heimspiele
Ebenfalls am Sonntag, 25. August, bestreiten der FV Sontheim (gegen den TV Neuler) und die Sportfreunde Fleinheim (gegen den FV Unterkochen) jeweils Heimspiele. Die TSG Nattheim ist beim 1. FC Germania Bargau zu Gast (alle um 15 Uhr).