Fußball-Bezirksliga

Trotz Fehlstart: Die TSG Schnaitheim halt an Trainer Paul May fest

Die Bilanz der TSG Schnaitheim in der bisherigen Bezirksliga-Saison klingt alles andere als gut: In sechs Spielen gab es sechs Niederlagen. Warum der Verein weiter an Trainer Paul May festhält, verrät Abteilungsleiter Matthias Kolb:

Trotz Fehlstart: Die TSG Schnaitheim halt an Trainer Paul May fest

Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Die Fußballer der TSG Schnaitheim haben einen Saisonstart zum Vergessen hingelegt. Nach sechs Spieltagen liegen die Schnaitheimer mit null Punkten und 4:23 Toren am Tabellenende der Bezirksliga. Zudem schied die TSG in der vergangenen Woche im Bezirkspokal gegen A-Ligist FC Spraitbach im Achtelfinale nach einem 1:2 aus.

In den meisten Vereinen würden nun die typischen Mechanismen greifen und die Trainerdiskussion beginnen. Bei den Schnaitheimern sitzt Trainer Paul May trotz der Niederlagenserie noch fest im Sattel.

Rückendeckung von der Verantwortlichen der TSG Schnaitheim

Laut Torjäger und Abteilungsleiter Matthias Kolb sei die momentane Lage natürlich nicht optimal, aber in Panik verfalle niemand bei der TSG. „Wir stehen komplett hinter dem Trainer Paul May und sind weit entfernt von einer Trainerdiskussion“, so Kolb, der mit Blick auf seine lange Karriere weiß, dass bei ausbleibenden Erfolge alle Positionen auf dem Prüfstand stehen. „Im Moment haben wir einfach Pech, auch wenn wir gute Halbzeiten haben. Aber ich weiß, dass wir den Bock irgendwann umstoßen“, sagt der 38-Jährige, der sich sicher ist, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sein Team die ersten Punkte holt.

„Wir haben einen kleinen Umbruch mit jungen Spielern zu verzeichnen und die Hierarchiestruktur wurde etwas durcheinandergwirbelt, aber wir werden jetzt sicher nicht alles in Frage stellen“, so Kolb.

Keine Risse im Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft

Auch in Bezug auf Übungsleiter Paul May sieht der Abteilungsleiter Sport keine Risse zwischen Mannschaft und Trainer. Im Gegenteil. „Paul arbeitet ruhig und akribisch und die Mannschaft steht 100 Prozent hinter dem Trainer“, sagt er.

TSG-Torjäger und Abteilungsleiter Matthias Kolb stärkt seinem Trainer den Rücken. Markus Brandhuber

Die Zielsetzung war vor der Saison zwar ein einstelliger Tabellenplatz, nun steht aber verständlicherweise das Erreichen des Klassenverbleibs an erster Stelle. „Wir haben im Moment auch Pech mit verletzten Spielern“, so Kolb. Dennoch überwiegt bei den Verantwortlichen weiter der Optimismus, dass vielleicht schon im Auswärtsspiel an diesem Sonntag, 1. Oktober, bei der SG Stödtlen/Tannhausen (15 Uhr) die Wende eingeleitet wird. Und das am beste mit drei Punkten. „Da sehe ich durchaus Chancen etwas Zählbares zu holen, denn die SG hat nach einem guten Saisonstart zuletzt etwas geschwächelt“, blickt Kolb voraus.

So suchen die Schnaitheimer gemeinsam den Weg aus der Krise. Dafür wollen Abteilung, Spieler und Trainer weiter an einem Strang ziehen. „Stark genug für die den Umschwung sind wir auf jeden Fall“, sagt Matthias Kolb. Ein Erfolgserlebnis schon am kommenden Sonntag würde dabei sicher enorm helfen.

TSG Nattheim empfängt die SG Heldenfingen/Heuchlingen für Derby

Ebenfalls noch ohne Sieg ist der TV Steinheim. Das zu ändern, wird am Sonntag aber schwer: Um 15 Uhr gastiert der zweitplatzierte FV Unterkochen beim TVS. Im Derby treffen zeitglich die TSG Nattheim und die SG Heldenfingen/Heuchlingen aufeinander. Der FV Sontheim muss um 17 Uhr auswärts beim FC Durlangen ran.

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