Albpokal

Von kritisch bis zufrieden: So lief die Jubiläumsausgabe des Traditionsturniers

Die Spielgemeinschaft Heldenfingen/Heuchlingen hat die 50. Auflage des Albpokals gewonnen und damit ihren Titel verteidigt. Es war ein willkommener Härtestest für die Teams. Was Daniel Mack, Patrick Schwarz und Nico Schuska sagen:

Von kritisch bis zufrieden: So lief die Jubiläumsausgabe des Traditionsturniers

Die Spielgemeinschaft Heldenfingen/Heuchlingen hat die 50. Auflage des Albpokals gewonnen
und damit ihren Titel verteidigt. Es war ein willkommener Härtestest für die Teams. Was Daniel Mack, Patrick Schwarz und Nico Schuska sagen:

Die 50. Auflage des traditionsträchtigen Albpokals wurde von den teilnehmenden Mannschaften SG Heldenfingen/Heuchlingen, Steinheim, Gussenstadt und Altheim/Alb wieder gerne als Härtetest für die anstehende Saison genommen. Welches Team zeigt schon eine gute Frühform? Wie haben sich die Neuzugänge bisher eingespielt?

Fürs Prestige und fürs Selbstvertrauen soll das Ganze auch sein und da waren die Gastgeber mit einem souveränem Auftreten insgesamt nicht zu schlagen und nehmen den Rückenwind sicher auch mit in die neue Runde. Am Samstag, an dem zwei Spiele ausgetragen wurden, sowie am Sonntagmorgen hätten sich die Organisatoren sicherlich mehr Zuschauer gewünscht. Dafür waren zu den Nachmittagsspielen dann doch knapp 300 Zuschauer anwesend.

Siegertrainer Daniel Mack zeigt sich kritisch

Der bekanntermaßen kritische Siegercoach Daniel Mack, dessen Team im Turnierverlauf nur einen Gegentreffer hinnehmen musste, war vor allem in den ersten beiden Spielen, in denen die SG Heldenfingen/Heuchlingen mit 1:0 gegen den TSV Altheim/Alb und 3:1 gegen den TSV Gussenstadt gewann, nur bedingt zufrieden.

„Ich sehe meine Mannschaft im Moment noch nicht ganz so weit wie letztes Jahr um diese Zeit“, so Mack, der aber beim 4:0 im letzten Spiel gegen Steinheim dann doch vollauf zufrieden war. „Letztes Jahr verpatzten wir den Saisonstart, wenn es dieses Jahr anders herum ist, wäre mir das auch recht“, dachte Mack an den Fehlstart in der vergangenen Saison, die die SG letztlich doch auf dem vierten Platz abschloss.

Ran an den Ball: Hier eine Szene aus dem Spiel TSV Gussenstadt gegen TSV Altheim/Alb. Markus Brandhuber

Für den Abwehrchef und Routinier der SG Heldenfingen/Heuchlingen, Michael Grüner, der nach dieser Saison seine Karriere beenden will, war der Turniersieg schon erwartbar. „Man konnte schon davon ausgehen als Titelverteidiger und Turnierfavorit, aber insgesamt muss man erst mal die drei Spiele gewinnen“, so der zweifache Torschütze (in drei Spielen). Auf seine Leistung angesprochen, sprach Grüner demütig von einem durchwachsenen Auftritt mit Luft nach oben. Sein Team sieht Grüner insgesamt aber gut gerüstet für die Saison. „Wir wollen wieder wie letzte Saison im oberen Drittel angreifen“, ist sich Grüner sicher, dass seine Mannschaft stark genug ist dafür.

Albpokal: Willkommene Gelegenheit zum Ausprobieren

Wie sahen aber die anderen Mannschaften insgesamt den Albpokal? Für Steinheims Trainer Nico Schuska war es eine willkommene Gelegenheit, diverse Dinge auszuprobieren. Der Aufsteiger, welcher für die zurückgezogene Gerstetter Mannschaft eingesprungen war, konnte am Ende nur einen Punkt (1:1 gegen Gussenstadt) aus drei Spielen holen. Für Schuska kein Beinbruch. „Insgesamt bin ich heute nicht unzufrieden, wir haben einige Spieler aus der zweiten Mannschaft eingesetzt, die es sehr gut gemacht haben“, fand der 44-Jährige.

Auch läuft die Vorbereitung seiner Meinung nach auch recht gut. „Wir haben eine hohe Trainingsbeteiligung, deshalb wollen wir auch die belohnen, die im Training waren.“ Mit seinem Team möchte der Steinheimer Coach natürlich den Klassenerhalt schaffen und, wenn es geht, den einen oder anderen Favoriten während der Runde ärgern. Ähnlich sieht es auch der sportliche Leiter der Steinheimer, Philipp Rothofer. „Alle ziehen super mit, um sich das für die Runde zu holen, was man braucht, nämlich Fitness und da sind alle motiviert und haben Lust, und gemeinsam packen wir es, in der Bezirksliga zu bestehen.“

Trainer Patrick Schwarz sieht seine Gussenstädter gut gerüstet

Für Gussenstadts Trainer Patrick Schwarz war der Albpokal ebenfalls ein guter Härtetest für seine Mannschaft. „Heldenfingen/Heuchlingen hat uns zwar unsere Grenzen aufgezeigt, aber insgesamt war es von meiner Mannschaft absolut o.k.“ Für die kommende Spielzeit in der Kreisliga A3 sieht Schwarz sein Team gut gerüstet. „Es sind wieder einige Verletzte aus der Vorrunde zurückgekommen, wenn es am Ende ein einstelliger Tabellenplatz wird, wäre ich zufrieden“, so der 28-Jährige. Er selbst ist zwar wieder fit, möchte aber in der Runde entscheiden, wo und wie lange es für einen Einsatz bei dem einen oder anderen Spiel reichen wird.

Es waren beim Albpokal wieder einige gute Erkenntnisse für Mannschaften und Trainer. Die Spieler merkten selber nach kräftezehrenden Wochen, dass Spiele an zwei Tagen auch an der Substanz nagen. Zumindest hatten viele nach eigenen Aussagen muskuläre Probleme, welche aber sicherlich bis zum Saisonstart Mitte August der Vergangenheit angehören werden. Überglückliche SGler nahmen den Albpokal entgegen und feierten beim obligatorischen Kasten Bier die Titelverteidigung gebührend.