Das letzte Saisonspiel hat die Entscheidung gebracht. Beim 2:1-Sieg der TSG Nattheim bei der SG Stödtlen/Tannhausen erzielte Fabian Horsch den Siegtreffer für die Gäste. Es war der 27. Saisontreffer des Angreifers, der damit Baris Acikgöz (SG Heldenfingen/Heuchlingen, 26 Tore) doch noch hinter sich ließ. Nach einem Freistoß von Tobias Hochholzner bugsierte Horsch aus einem Gewühl heraus den Ball mit der Pike ins Tor. „Nichts Besonderes“, sagt der 25-Jährige über den Treffer. Der Gewinn der imaginären Torjägerkanone sei dagegen schon etwas Besonders. „Ich freue mich schon darüber. Und die Jungs auch. Der Trainer hatte es auch vor dem Spiel angesprochen“, erzählt Horsch. Soll heißen: In aussichtsreichen Situationen sollte der Ball eher zu Fabian Horsch kommen.
Fabian Horsch von TSG Nattheim: 27 Tore folgen auf 30
27 Tore in 28 Einsätzen. Eine beachtliche Quote. Auch wenn Horsch nüchtern sagt: „Eigentlich ist das Ziel, genauso viele Tore zu schießen, wie die Anzahl der Einsätze ist.“ In der vergangenen Saison waren es 30 Tore in 30 Einsätzen. Aber da war Fabian Ehrmann (Schwabsberg/Buch) etwas besser (34 Tore). Die Traumquote von 1,0 (Tore durch Einsätze) hätte Fabian Horsch auch diese Saison sicherlich erreicht, wären da nicht die vier Spiele zu Beginn der Rückrunde gewesen, in denen er nicht getroffen hat. „Da lief’s allgemein nicht so gut bei uns“, sagt der Nattheimer.
Zu Beginn der Rückrunde, bei Gesprächen im Trainingslager, hatte er zudem noch offen gelassen, ob er auch in der kommenden Saison für die TSG Nattheim auflaufen wird. Kurze Zeit später gab er aber dann doch seine Zusage. Es liegt auf der Hand, dass so ein Top-Torjäger Angebote anderer Vereine erhält, Horsch erzählt von drei Anfragen, die er auch als eine Art Bestätigung für seine Leistungen ansieht. Doch er weiß, was er an seiner TSG hat. „Meine Kumpels, mit denen ich seit über fünf Jahren spiele, sind hier. Ich habe es nur zwei Minuten zum Training. Und es macht einfach mega Spaß“, fasst er zusammen. Und doch: „Klar, es gibt einen Reiz, es woanders auch mal zu probieren. Um zu testen, wie weit es gehen könnte“, räumt Horsch ein. Raus aus der Komfortzone, wie man so schön sagt. Er schaue von Saison zu Saison.
Er meinte, dass es in der nächsten Saison nicht so leicht für mich wird.
Fabian Horsch über Patrick Brümmer
Und in der kommenden Spielzeit kommt ein neuer Konkurrent hinzu. Es gibt nämlich eine „Kampfansage“ von Patrick Brümmer, der auch in der vergangenen Saison noch nicht richtig fit war, aber acht Tore in elf Einsätzen erzielte. „Er meinte, dass es in der nächsten Saison nicht so leicht für mich wird“, sagt Horsch über Brümmer, der sich zudem neue Schuhe gekauft hat.
Für die TSG Nattheim und den künftigen Trainer Nico Schuska klingt das wiederum vielversprechend. „Er ist ein cooler Typ und passt gut zu uns“, sagt Fabian Horsch über den angehenden TSG-Coach. „Das wird gut“, ist er sich sicher. Und vielleicht klappt’s dann auch wieder mit den eigenen Ansprüchen: gleich viele Tore wie Spiele zu erzielen. „Ich bin zufrieden. Es könnte aber besser sein“, kündigt Horsch an.
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