Fußball-Bezirksliga

Vor dem Spitzenspiel in der Bezirksliga: So ziehen sich Daniel Mack und Sebastian Knäulein gegenseitig auf

In den unteren Fußballklassen geht die Saison endlich weiter. Im Spitzenspiel der Bezirksliga empfängt der Tabellenzweite SG Heldenfingen/Heuchlingen am Sonntag, 3. März, den Tabellendritten FV Sontheim. Es ist eine Partie, die unter besonderen Vorzeichen steht. Weshalb sich auch die beiden Trainer Daniel Mack und Sebastian Knäulein gegenseitig verbal auf den Arm nehmen:

Man kennt sich, man schätzt sich, man neckt sich. So, wie es zum Fußball dazugehört. Zusammen haben Sebastian Knäulein und Daniel Mack einst beim FV Sontheim gespielt. Nun gehören sie zu den erfolgreichsten Trainern im Landkreis Heidenheim. Und treffen mit ihren Teams am Sonntag, 3. März, im Spitzenspiel aufeinander (15 Uhr, Heuchlingen).

„Ich kann die Aufstellungen beider Mannschaften im DFBnet übernehmen. Damit alles fair abläuft und das Spiel sportlich entschieden wird. Sebastian kann sich gerne bei mir melden“, teilt Mack einen verbalen Seitenhieb aus. In der vergangenen Saison war dem FV Sontheim vor dem Spiel gegen die SG Heldenfingen/Heuchlingen bei der Mannschaftsaufstellung ein Fehler unterlaufen, der über Umwege auffiel. Aus einem Sontheimer Sieg wurde aufgrund eines Sportgerichtsurteils eine Niederlage. „Ich weiß, Fehler passieren“, betont Mack. Aber weil er als der Böse dagestanden habe, so zumindest sein Eindruck, habe er sich den Sarkasmus nicht verkneifen können.

Daumen hoch: Daniel Mack bleibt Trainer bei der SG Heldenfingen/Heuchlingen. Foto: Markus Brandhuber

Auf das unmoralische Angebot angesprochen, reagiert Sebastian Knäulein mit einem Lachen. „Ich weiß ja nicht, ob Dani das wirklich selbst macht. Aber das kann er gerne übernehmen“, kontert der 42-Jährige seinen ehemaligen Mitspieler. Die Angelegenheit aus der vergangenen Saison sieht Knäulein sonst als längst abgehakt. „Da ist nichts Besonderes mehr dabei“, betont er vor dem Duell des Tabellendritten FV Sontheim beim Tabellenzweiten SG Heldenfingen/Heuchlingen.

Wobei Neckereien keine Einbahnstraße sind. Während Mack die Favoritenrolle klar bei den Gästen sieht („vom Kader her haben sie die beste Mannschaft der Liga“), nimmt Knäulein sein Gegenüber für diese Aussage auf den sprichwörtlichen Arm: „Ich würde meine eigene Mannschaft nicht schlechter machen als sie ist“, so der Sontheimer Coach. „Ich denke, dass es in diesem Spiel keinen Favoriten gibt.“ Mack erklärt wiederum, dass sein Team einen „super Tag“ brauche, um Sontheim in die Schranken weisen zu können. „Ich möchte nicht tiefstapeln. Aber man muss die Qualität anderer Mannschaften anerkennen“, so der 42-Jährige, der zumindest auf Mathis Schmid (gelb-rote Karte gegen Schnaitheim) verzichten muss.

Auf Mack darf sich die Liga auch in der kommenden Saison freuen. In der Winterpause haben sich die SG Heldenfingen/Heuchlingen und der Herbrechtinger auf eine Fortsetzung der Zusammenarbeit geeinigt. „Für mich war klar, dass ich nach dieser Saison zu keinem anderen Verein gehen würde. Ich hätte eine Pause eingelegt“, sagt Mack, der die SG im Januar 2018 übernommen hat, als diese in der Kreisliga A3 um den Klassenerhalt gekämpft hat. Letztlich hat er sie zu einem Spitzenteam, eine Klasse höher, geformt. „Auch wenn’s schwierig war, ging es am Schluss bei uns immer nach oben. Aber ich bin lange dabei, um zu wissen, dass es auch in die andere Richtung gehen kann“, sagt Mack, der scherzt: „Jetzt müssen es die Jungs mit mir länger aushalten.“

Coach des FV Sontheim: Sebastian Knäulein. Foto: Markus Brandhuber

Beim FV Sontheim werden momentan Gespräche bezüglich der Trainerposition geführt, sagt Sebastian Knäulein. Fest stehen dagegen einige Personalien. So fehlen Tim Urban und Ruben Ertle verletzt. Dagegen sieht es bei Jorgo Kentiridis nach langer Leidenszeit wieder gut aus. Der 28-Jährige habe in der Vorbereitung gut mitziehen können. „Er tut uns unheimlich gut“, so Coach Knäulein.

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