Sie sind zurück auf Platz eins. Vom dritten bis zum achten Spieltag waren die Fußballer von Türkspor Heidenheim schon einmal Spitzenreiter, rutschten dann aber in der Tabelle ab. Durch den souveränen 3:0-Erfolg im Nachholspiel beim personell geschwächten TSV Gussenstadt (einige Spieler waren verhindert, Trainer Patrick Schwarz saß als Spieler auf der Bank) sind die Heidenheimer zurück auf Rang eins. Türkspor-Trainer Semih Köksal weist aber darauf hin, dass seine Mannschaft auch von Niederlagen der Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft profitiert habe.
Es ist eine Sache der Einstellung. Man darf Gegner nicht unterschätzen.
Semih Köksal, Trainer von Türkspor Heidenheim, über die Schwächephase in der Vorrunde
Eine Schwächephase erlaubten sich auch die Heidenheimer in der Vorrunde. „Zwischendurch waren wir ja abgeschlagen (auf Platz sechs abgerutscht), umso schöner ist es, dass wir wieder ganz oben stehen“, sagt Köksal. Nach einigen Spielen habe sich bei seinen Spielern „der Schlendrian eingeschlichen“, hat der 50-Jährige bemerkt. „Es ist eine Sache der Einstellung. Man darf Gegner nicht unterschätzen.“ Auch in der Rückrunde habe es in den Spielen gegen die TSG Giengen und die SG Hohenmemmingen/Burgberg solche Phasen in den ersten Halbzeiten gegeben. „Letztlich haben wir diese Spiele souverän gewonnen. Aber die Nachlässigkeiten in den ersten Halbzeiten war eine Kopfsache“, erklärt Köksal.

Der Kopf wird auch im kommenden Heimspiel am Sonntag, 13. April, eine große Rolle spielen. Da empfängt Türkspor Heidenheim den Tabellenletzten SV Mergelstetten (15 Uhr, Kunstrasenplatz am Fischerweg). Deren 6:0-Sieg gegen Gussenstadt am vergangenen Spieltag sei auch für Türkspor nicht so schlecht gewesen, sagt Köksal. „Meine Jungs sollten jetzt gewarnt sein und den Gegner keinesfalls unterschätzen“, so der Türkspor-Coach.
Wobei Köksal auch sagt: „Die entscheidenden Spiele gegen Schnaitheim, Niederstotzingen/Rammingen und Steinheim kommen noch. Da wird sich zeigen, wo es für uns hingeht.“ Vom ersten Tabellenplatz möchten die Heidenheimer aber am liebsten nicht vertreiben lassen.