0:4. Zu Hause. Am 1. Spieltag der Fußball-Bezirksliga. Gegen einen Aufsteiger. Es war ein misslungener Liga-Einstand für Nico Schuska, den neuen Trainer der TSG Nattheim. Und nur eingefleischte TSG-Fans werden sich an so eine hohe Niederlage auf heimischen Platz erinnern. In der vergangenen Saison gab's ein 0:3 gegen Unterkochen und ein 1:4 gegen Lorch. Kein Wunder, dass das 0:4 gegen den TSV Hüttlingen bei Fußballfans Gesprächsstoff lieferte.
„Solche Tage gibt es leider. Da lief bei uns nicht viel zusammen. Dem Gegner gelang dagegen alles“, sagt Schuska mit zwei Tagen Distanz auf den Spieltag. Der 45-Jährige sagt aber auch klar: „Hüttlingen hatte an dem Tag einen größeren Willen und größere Einsatzbereitschaft gezeigt, das Spiel gewinnen zu wollen.“ Ein zweiter wichtiger Punkt: Schuska hebt Hüttlingens Effizienz hervor, dass seine Mannschaft es verpasst habe, hundertprozentige Chancen in Tore umzumünzen. Die mangelnde Chancenverwertung sei an diesem Tag ein Problem gewesen. „Man muss aber auch sagen, dass Hüttlingens Torhüter einen Sahnetag erwischt hatte“, merkt Schuska an. Auch habe die TSG zu wenig Tempo in ihrem Spiel gehabt und sich die Gegentore teilweise „selbst eingeschenkt“.
Jeder hat zu dieser Niederlage beigetragen. Wir als Trainerteam auch.
Nico Schuska, Trainer der TSG Nattheim
Der Nattheimer Coach macht deutlich, dass etwa 80 Prozent seiner Spieler nicht das gezeigt hätten, was sie eigentlich könnten. „Jeder hat zu dieser Niederlage beigetragen. Wir als Trainerteam auch“, so Schuska. Er betont zwar, dass er an der Aufstellung nichts geändert hätte. Schuska sagt aber auch: „Ich hätte taktisch besser intervenieren müssen.“ In der folgenden Nacht habe er sich Gedanken darüber gemacht, was schiefgelaufen ist. Die ersten zehn Minuten sei sein Team gut gewesen, im Anschluss habe es aber den Faden verloren. „Man hinterfragt sich selbst und fragt sich, warum wir den positiven Schwung aus der Vorbereitung nicht mitnehmen konnten.“
Ein Vorteil für die TSG Nattheim: Bereits am Mittwoch, 21. August, geht es für das Schuska-Team in der 2. Runde des Bezirkspokals weiter (ab 18 Uhr beim SV Bissingen/Nachholspiel). „Da können wir gleich zeigen, dass wir ein anderes Potenzial haben“, betont der TSG-Trainer.
Angeführt wird die Mannschaft nun von Fabian Horsch. Der Top-Torjäger der vergangenen Bezirksligasaison (27 Treffer) wurde vom Trainerteam zum Kapitän bestimmt und übernimmt so mehr Verantwortung. Sein Stellvertreter ist Bruder Max.