Fußball-Bezirksliga

Welche Fortschritte der TV Steinheim gegen den TV Neuler erzielte

Trotz einer 1:3-Heimniederlage gegen den TV Neuler hat Trainer Philip Rothofer beim abstiegsbedrohten TV Steinheim in der ersten Halbzeit sehr gute Ansätze gesehen. Was den Coach optimistisch stimmt:

Mit 1:3 verloren, und dennoch kann Philip Rothofer etwas Positives aus dem Heimspiel gegen den zuletzt wiedererstarkten TV Neuler mitnehmen. „Die ersten 45 Minuten waren meiner Meinung nach die Besten seit einem halben Jahr“, sagte der Trainer des TV Steinheim nach dem Spiel. Nach der ersten Halbzeit stand es nämlich noch 1:1 und Steinheim hatte gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs die Chance in Führung zu gehen. Allerdings machten die Gäste den frühen Treffer zum 2:1 in der 49. Minute und bekamen somit Oberwasser.

In der 75. Minute fiel die Entscheidung, als Neuler zum 3:1 nachlegen konnte. Doch Steinheim kämpfte an diesem Nachmittag bei besten äußerlichen Bedingungen und vor über 200 Zuschauern aufopferungsvoll und gab sich nicht auf. Das zeigt auch, dass die Moral in der Mannschaft passt. Für Rothofer steht nämlich auch der Spaß hauptsächlich weiterhin im Vordergrund, auch wenn es immer wieder Rückschläge gibt. Auf die Frage, welche Stellschrauben er seit seinem Amtsantritt gedreht hat, meinte Rothofer: „Wir simulieren im Training viele Spielformen unter Druck und nebenbei muss ich viel Spaß vermitteln.“ Und: Heute haben wir in der ersten Halbzeit den Fußball gespielt, den wir wollen.“

Allerdings gibt es im Moment auch personelle Sorgen und einige Verletzte. „Jammern hilft jetzt aber nicht, sondern wir klammern uns heute an das Positive vom Spiel“, so der 37-Jährige. Wenn man Rothofer während dem Spiel sieht und bei seiner Analyse nach dem Spiel in die Augen schaut, merkt man, dass er brennt und seine Mannschaft mit seiner Energie anstecken möchte. „Meine Zuversicht die Klasse zu halten ist sehr groß und die Zuversicht will ich auf meine Mannschaft übertragen“, so der Steinheimer Coach, der auch die hohe Trainingsbeteiligung lobt. "Wir haben immer um die 30 Spieler im Training und es ist viel Zug dahinter. Wir haben das Schicksal angenommen und uns verbietet niemand am Dienstag und Donnerstag trotz der Situation Spaß zu haben."

Ob es dann am Ende für den TV Steinheim reicht, wird sich zeigen. Für die neue Saison hat man zumindest noch keinen Abgang zu verzeichnen. „Es wollen natürlich alle Bezirksliga spielen, deshalb zögern manche vielleicht noch mit einer Zusage, aber die Personalplanung macht dann eh der neue Trainer Maximilian Laible“, sagt Rothofer, der nur bis Saisonende die Steinheimer coachen wird.

Er hofft in den letzten Spielen einfach die nötigen Punkte für den Ligaverbleib zu holen, um dann auch in puncto Kaderplanung gute Argumente zu haben. Aufgrund der guten Stimmung im Team und der Tatsache, dass man von der Leistung her nicht weit weg ist von den Topteams in der Bezirksliga lässt tatsächlich auf einen Ligaverbleib beim TV hoffen.

Namen und Zahlen zum Spiel
TV Steinheim: Hirsch im Tor; Wiest, Schmitt, Sakacilar, Kondoski, Rehorsch (67. Frey), Hafner, Wende, Bayer, Schoger (78. Bayer), Manap (65. Christoforidis)

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