Zwei Talente mit gutem Händchen: Das sind die Partien der ersten Runde

Gibt es schon in der ersten Runde ein heißes Duell zweier Bezirksligisten? Wer spielt Zuhause und wer muss auswärts ran? Liegt in der einen oder anderen Partie vielleicht schon eine Überraschung in der Luft? Die Antworten auf diese Fragen gab es am Donnerstagabend im Vereinsheim des SV Mergelstetten bei der Auslosung der ersten drei Runden des Bezirkspokals der Fußball-Vereine im Landkreis Heidenheim.

Neben der Auslosung gab es auch die Anerkennung für die Mannschaften im Landkreis Heidenheim, die in der vergangenen Saison mit ausgeprägter Fairness auf dem Spielfeld geglänzt hatten. Mit den begehrten Schecks unter dem Arm und warmen Worten zogen Jürgen Pröbstle (Heidenheimer Volksbank) und Thomas Wiedenmann (Volksbank Brenztal) die Blicke auf sich. „Es ist immer wieder beeindruckend, was Mannschaften mit Teamgeist alles erreichen können“, sagte Pröbstle in Richtung der Vereine und verteilte dann mit Thomas Wiedenmann die Geldpreise an die ersten Fünf der Fair-Play-Wertung. Dabei gab es sogar ein Jubiläum der Ehrung, die von den Volksbanken und Raiffeisenbanken im Kreis gemeinsam mit der HZ ausgerichtet wird: Schon zum 25. Mal wurden die fairsten Teams ausgezeichnet.

Während die Preisträger mit der TSG Nattheim II, dem SV Mergelstetten II, der SG Auernheim/Neresheim, der SG Heldenfingen/Heuchlingen II und den SF Fleinheim bereits feststanden, war die Spannung vor der Auslosung der Pokalpartien deutlich größer.

Zwei SVM-Talente ziehen die Lose

Beim Ziehen der Lose bekam Bezirkspokalspielleiter Roland Wagner dann tatkräftige Unterstützung. Die beiden SVM-Nachwuchskicker Luka Surbek und Elia Denning fischten die Kugeln routiniert aus dem Lostopf. Mannschaft für Mannschaft fand ihren Platz auf der Auslosungstafel mit den Spielpaarungen. Und so viel darf verraten werden: Beschwerden von den anwesenden Vereinsvertretern gab es keine, das ein oder andere Raunen ging aber doch durch den Gastraum. Für den fehlerfreien Einsatz gab es von Roland Wagner sogar noch ein kleines Präsent: Mit überraschten Blicken bekamen die beiden jungen Fußballer jeweils eine Medaille vom Pokalfinale der Vorsaison um den Hals gehängt.

Die Paarungen der ersten Runde des Bezirkspokals:

Damit haben die Talente den Vertretern aus dem Landkreis etwas voraus. Den Pokalsieg machten am 18. Mai die Sportfreunde Dorfmerkingen II und die SG Bettringen II unter sich aus – mit besserem Ende für den Bezirksligisten vom Härtsfeld (2:0). Als letztes Landkreis-Team hatte sich der FC Härtsfeld im Halbfinale verabschiedet.

Nun nehmen 30 Mannschaften den nächsten Anlauf, um den Sprung ins Finale an Christi Himmelfahrt (9. Mai) zu schaffen und dann vielleicht den begehrten Pokal in die Höhe zu recken. Wenn es nach dem Bezirksvorsitzenden Jens-Peter Schuller geht, gönnt er natürlich allen Mannschaften in Ostwürttemberg den Pokal und drückt den Teilnehmern in gleichem Maße die Daumen. "Ich wünsche allen Teams eine erfolgreiche Saison", sagte er.

Ein Teilnehmer aus Schwäbisch Gmünd kommt hinzu

Viele Neurungen zum Verlauf der Pokalrunde gab es von Wagner nicht zu vermelden. Erstmals sind in den Spielen fünf Wechsel pro Mannschaft erlaubt (ohne Rückwechsel). Damit es nicht schon in der zweiten Runde ein Freilos geben wird, ergänzt eine Mannschaft aus dem Landkreis Schwäbisch Gmünd das Starterfeld. Somit spielen dort die 15 Sieger der Erstrunden-Partien und eben der Vertreter aus Schwäbisch Gmünd, der auch in der nächsten Runde mit in der Konkurrenz der Heidenheimer Kreis-Vereine ist. Die Partien der ersten drei Runden ergeben sich aus dem gelosten Turnierbaum. So wird der Sieger des Duells SG Niederstotzingen/Rammingen II gegen den TSV Gussenstadt auf das Gmünder Team treffen. Nach der dritten gespielten Runde folgt die zweite Auslosung, die in Aalen stattfinden wird.

Ein echtes Topspiel wird es zum Pokalauftakt am Samstag nicht geben. Eine kuriose Konstellation brachte das Ziehen der Loskugeln aber doch hervor: So spielt die zweite Mannschaft der TSG Schnaitheim auf die Bezirksliga-Mannschaft des FV Sontheim/Brenz. Die Sontheimer Zweite bekommt es derweil mit der Erstvertretung der Schnaitheimer zu tun.