Handball-Landesliga

Aufsteiger HSG Oberkochen/Königsbronn überrascht die Liga

Als Aufsteiger hält sich die HSG Oberkochen/Königsbronn in der Handball-Landesliga bisher ausgesprochen gut. Ist vielleicht sogar mehr drin? Das wird sich schon am Samstag (19.30 Uhr, Herwartsteinhalle) zeigen, wenn die Spielgemeinschaft zum Nachbarschaftsderby den TV Treffelhausen erwartet.

In den vergangenen beiden Wochen konnte die Spielgemeinschaft den Derbysieg gegen Herbrechtingen/Bolheim genießen. „Ich hätte lieber gleich weitergespielt, aber die Pause hat sicher auch dem ein oder anderen angeschlagenen Spieler gutgetan“, sagt Trainer Tim Hoga, den der Blick auf die Tabelle ebenso erfreuen dürfte.

Da steht die Mannschaft zwar auf Rang sechs, hat aber ebenso wie Spitzenreiter Gerhausen nur vier Minuspunkte – weniger als der Rest der Liga. Anders gesagt, wenn die HSG (8:4 Punkte) bis zur Weihnachtspause ihre Spiele gewinnt, kann es weit nach oben gehen – zumindest auf einen der bis zu vier Aufstiegs- oder Relegationsplätze. Für Hoga ist dies aber überhaupt kein Thema: „Wir sind immer noch Aufsteiger, außerdem haben wir in der Hinrunde viele Heimspiele, da wird’s in der Rückrunde schwerer“, warnt der HSG-Coach.

Respekt vor Treffelhausen

Schon am Samstag erwartet er eine schwere Aufgabe. „Treffelhausen hat eine starke Abwehr mit einem sehr guten Torhüter dahinter und spielt eine hervorragende erste Welle“, sagt Hoga, der den Gegner zuletzt beim 33:33 in Herbrechtingen beobachtet hat. Es war bereits das dritte Unentschieden der Treffelhausener im achten Spiel. Dabei wäre sogar noch mehr drin gewesen, doch die Mannschaft von Trainer Jürgen Nagel verspielte mehrmals in der Schlussphase einen klaren Vorsprung.

Hoga sieht dann auch im ausgeglichener besetzten Kader den Vorteil für sein Team, in dem bis auf die Langzeitverletzten Juli Oltersdorf und Nico Hofmann alle Spieler fit sind. „Wir dürfen nicht viele Fehler machen, das bestraft Treffelhausen konsequent. Dafür wollen wir das Tempo hochhalten, sodass ihre Leistungsträger viel spielen müssen“, gibt er die Marschroute aus.

Die Frauen sind auf Reisen

Während die Männer der SG Herbrechtingen/Bolheim am Wochenende spielfrei haben, stehen die SHB-Damen (10:2) am Sonntag (16 Uhr) vor dem schwierigen Auswärtsspiel bei der SG Hegensberg/Liebersbronn (7:5). Die Gastgeberinnen haben bisher nur gegen die Spitzenteams aus Pfullingen und Mössingen verloren, spielten zuletzt gegen das ebenfalls starke Bargau/Bettringen unentschieden. Mit Sina Stumpp, die in dieser Saison schon dreimal elf Tore in einem Spiel erzielte, hat die SG eine herausragende Torjägerin.

Auch in der Frauen-Landesliga müssen die Kreisvertreter reisen. Die TSG Schnaitheim (7:5) kassierte am Mittwoch eine unglückliche 25:26-Niederlage bei Langenau/Elchingen und will sich nun am Samstag (18 Uhr) bei der TSG Söflingen/Ehingen (4:6) die Punkte zurückholen. Am Sonntag um 18 Uhr ist die FSG Giengen/Brenz (8:4) an der Reihe. Beim SC Vöhringen (4:10) sollte ein weiterer Sieg für die Heißwolf-Truppe drin sein, das wäre dann schon ein Riesenschritt auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt. Voraussetzung ist, dass man Alicia Staigmüller in den Griff bekommt, sie erzielt zum Teil mehr als die Hälfte aller Vöhringer Tore.