Zwei Spiele im neuen Jahr, zwei Siege. Der TV Steinheim ist optimal gestartet – und imponierte auch beim 34:31-Erfolg in Bad Saulgau. Dabei war es eine schwierige Partie für die Gäste, da Bad Saulgau als sehr heimstark gilt. Acht seiner neun Punkte holte der TSV in der heimischen Sporthalle im Kronried. Dies liegt auch an der besonderen Atmosphäre, so waren gegen Steinheim offiziell 350 Zuschauer in der Halle. Für Sebastian Kieser, der den TVS zusammen mit Arne Kühr trainiert, waren es gefühlt 100 mehr. Zwar werden die Steinheimer auch auswärts immer von Fans unterstützt, doch die 20 Gäste-Anhänger hatten es in Saulgau sehr schwer. „Für die Jungs war das eine andere Situation. Aber sie wurden davon eher angestachelt“, sagt Kieser.
In der äußerst umkämpften Partie wurden auf beiden Seiten sieben Zeitstrafen verhängt („Das war sicherlich kein Handball-Leckerbissen“, so Kieser). Allerdings gab es gegen Bad Saulgau auch zwei rote Karten (Disqualifikationen). Dies auch, weil die Steinheimer konsequent in die Lücken gegangen sind, wie Kieser erklärt.
Bis zur 46. Minute war das Spiel ausgeglichen (25:25), ehe der TVS sich etwas absetzen konnte. „Wir haben unter anderem in der Abwehr etwas umgestellt und Marc Kuttler (sieben Tore) in Manndeckung genommen. Zudem hat Steffen Stängle einige freie Würfe pariert“, so Kieser.
Insgesamt sei es eine starke und geschlossene Mannschaftsleistung gewesen. Wobei in der ersten Halbzeit Dennis Kaumann besonders torgefährlich gewesen ist. In der zweiten Halbzeit habe Maximilian Rau einiges einstecken müssen, sagt Coach Kieser. „Aber er ist auch ein Spieler, den das zusätzlich motiviert. Er geht dahin, wo es wehtut. Was auch das Steinheimer Spiel ausmacht.“ Auch Lars Eisele (vier Treffer) und Tim Baur (fünf) seien sehr treffsicher gewesen.
Durch den Erfolg, die Spieler seien schon in der Kabine in Feierlaune gewesen, konnte sich der TV Steinheim vom 6. auf den 4. Tabellenplatz verbessern. Vielleicht noch viel wichtiger: Bei einer Niederlage wäre Bad Saulgau bis auf einen Punkt an die Steinheimer herangekommen. Nun geht es für das Kühr-Kieser-Team am Sonntag, 4. Februar, gegen den Tabellenvorletzten Köngen (17 Uhr, Georg-Fink-Halle in Gerstetten). „Wir wollen so früh wie möglich nichts mit der Abstiegszone zu tun haben“, sagt Kieser im Hinblick auf die enge Tabellenkonstellation.
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