Endlich raus aus der Winterpause. „Sie war relativ lange. Länger, als es die Trainer es gerne gehabt hätten“, sagt Sebastian Kieser, der zusammen mit Arne Kühr die Verbandsliga-Handballer des TV Steinheim trainiert. So war seit Mitte Dezember spielfrei. Allerdings sagt Kieser auch: „Es war auch mal gut, Abstand zu bekommen.“
Nach einem starken Start in die Saison lief es für die Steinheimer zuletzt nicht gut, sodass sie auf den 6. Platz abrutschten. Was allerdings auch am Fehlen einiger Leistungsträger liegt. So fallen Tobias Mewitz und Aaron Benz auch weiterhin verletzt aus. Für das Heimspiel gegen Reichenbach am Sonntag, 21. Januar, müssen Kieser/Kühr auch auf Tobias Eisele verzichten (17 Uhr, Georg-Fink-Halle). Dafür kehrt Alexander Herbrik zurück.
Die Gäste seien schwer einzuschätzen, sagt Kieser. „In der Tabelle belegen sie nicht den Platz, auf dem sie eigentlich einzuordnen sind“, so der 45-Jährige über den Tabellenzehnten, der dem Vernehmen nach einige ehemalige Spieler reaktiviert hat.
Landesligist SHB ist am Samstag, 20. Januar, beim TV Gerhausen gefordert (20.15 Uhr, Dieter-Baumann-Sporthalle/Blaubeuren). Nachdem bekannt wurde, dass Trainer Sebastian Adam am Saisonende aufhört, sind die SHBler weiter auf der Suche nach einem Nachfolger.
In der Bezirksliga stehen am Wochenende zwei Kreisderbys an. Dabei bekommt es die TSG Giengen am Samstag, 20. Januar, mit dem bisherigen Überflieger der Saison, der HSG Oberkochen/Königsbronn, zu tun (18 Uhr, Schwagehalle). „Wir können da eigentlich nur gewinnen“, sagt Jürgen Karow über die Ausgangslage. „Wir freuen uns, das wird ein interessantes Spiel.“ Allerdings klagt die TSG über einige Langzeitverletzte.
Die TSG ist Tabellenachter, die Gäste Spitzenreiter (neun Siege, ein Unentschieden) – und somit in der Rolle des Gejagten. „Diese Rolle hatten wir lange nicht mehr“, sagt Lukas Eckardt. „Wir genießen diese Rolle. Es ist schön, um den goldenen Platz in der Liga zu spielen“, fügt der Kapitän an. „Wir wollen auf der Euphoriewelle bleiben. Jedem von uns ist aber auch bewusst, dass wenn wir patzen, es schnell zurück auf Platz zwei geht.“
Im zweiten Kreisderby empfängt der TV Steinheim II am Sonntag, 21. Januar, die TSG Schnaitheim (15 Uhr, Georg-Fink-Halle in Gerstetten). Eine ungewohnte Zeit für ein Derby, merkt Tim Baur an. Seit Saisonbeginn trainiert er die Steinheimer „Zweite“ – und ist Spieler der „Ersten“. So wird es auch am Sonntag der Fall sein. „Entweder ich ziehe mich schon vor den Spielen der zweiten Mannschaft um oder aber in der Halbzeitpause. Damit ich gleich einsatzbereit bin“, schildert Baur. Es sei auf jeden Fall eine Herausforderung, auch psychisch. „Nach einem Spiel kommt man ja gerne ,runter‘. Bei mir geht es aber nicht, da muss ich vom Kopf her voll da sein“, sagt Baur, der sich aber über die neue Aufgabe sehr freut. „Wir sind total zufrieden“, sagt Baur über den 6. Platz. „Und in den Derbys sahen wir bislang, bis auf das Spiel gegen die HSG, immer sehr gut aus.“
Einen Platz besser sind die Gäste aus Schnaitheim positioniert. „Bei uns hat sich die personelle Situation leider verschärft“, sagt Thomas Feil. So fällt Lucas Früholz aufgrund eines Kreuzbandrisses wohl lange aus. Chris Braumann wird wegen einer Fußverletzung gegen Steinheim wohl fehlen. Fraglich sei auch ein Einsatz von Lennart Schmeißer (Knieprobleme). Dennoch ist der TSG-Trainer optimistisch. „Wir haben in dieser Saison mehr Alternativen und können Ausfälle besser kompensieren.“
In Brenz kommt’s am Samstag, 20. Januar, zum Kellerduell, wenn der TV als Tabellenvorletzter das Schlusslicht aus Heubach empfängt (19.30 Uhr, Hermann-Eberhardt-Halle).
Die Landesliga-Handballerinnen der TSG Schnaitheim wollen nach der Pause, die genau richtig gekommen sei, an die Leistung aus der Vorrunde anknüpfen, sagt Thilo Riehl, der den Tabellenzweiten zusammen mit Sabine Knödler coacht. Am Samstag, 20. Januar, geht’s zum Tabellenachten Ehingen (18 Uhr, Sporthalle Längenfeld). „Wir möchten den Platz verteidigen“, sagt Riehl. Allerdings steigt nur der Meister auf, es gibt aller Voraussicht nach, keine Relegation für den Vizemeister. Auf Spitzenreiter Bargau/Bettringen ist der Rückstand aber nicht groß.