Handball

Generalprobe vor Ligastart: So sieht's beim Heidenheimer Stadtpokal aus

Es ist der letzte große Härtetest vor Beginn der neuen Saison! Beim vom HSB ausgerichteten Stadtpokal messen sich am Wochenende wieder Mannschaften aus dem Landkreis Heidenheim miteinander. Wer beim Männer- und Frauenturnier an den Start geht, was Beteiligte sagen und was den Ausschlag geben könnte:

Generalprobe vor Ligastart: So sieht's beim Heidenheimer Stadtpokal aus

Es ist der letzte große Härtetest vor Beginn der neuen Saison! Beim vom HSB ausgerichteten Stadtpokal messen sich am Wochenende wieder Mannschaften aus dem Landkreis Heidenheim miteinander. Wer beim Männer- und Frauenturnier an den Start geht, was Beteiligte sagen und was den Ausschlag geben könnte:

Boah, ist der schwer, man! Während der Champions-League-Pokal und der WM-Pokal (jeweils Fußball) nur 6,2 beziehungsweise 6,175 Kilogramm wiegen, bringt der von der Handballabteilung des HSB ausgelobte Stadtpokal stattliche 7 Kilogramm auf die Waage. „Das ist ein Riesenpott. Und es ist immer geil, den am Ende zu gewinnen“, sagt Markus Bosch anerkennend. Der Torhüter des HSB, der erneut das Turnier um den Stadtpokal ausrichtet, erinnert sich dabei gerne an das Finale 2017, in dem die Heidenheimer über die HSG Oberkochen/Königsbronn die Oberhand behielten.

Am Samstag, 2. September, messen sich sechs Männerteams (HSB, TV Steinheim, HSG Oberkochen/Königsbronn, SHB, TSG Schnaitheim und der TV Gundelfingen/sprang für den TV Brenz ein) in der Karl-Rau-Halle miteinander. Am Sonntag sind die Frauenteams an der Reihe (HSB, HSG Oberkochen/Königsbronn II, FSG Giengen/Brenz II, TSG Schnaitheim II, SHB II und die SG Ulm/Wiblingen). Der Eintritt ist an beiden Tagen frei.

„Es ist einfach eine coole Geschichte, wenn alle zusammenkommen“, sagt Markus Bosch. Zum einen sei das Turnier, bei dem wieder in erster Linie Teams aus dem Landkreis Heidenheim antreten sollen, prestigeträchtiger geworden. Zum anderen schätzt Bosch den Austausch mit den Spielern anderer Mannschaften. Ähnlich sieht es Thomas Feil: „Es ist eine gute Gelegenheit, um mit anderen Trainerkollegen ins Gespräch zu kommen“, sagt der Coach der TSG Schnaitheim. Auch die Spielzeit (einmal 25 Minuten) findet Feil angemessen. „Die Belastung ist sinnvoll und die Wartezeiten nicht zu lang. Es ist kurz und knackig“, erklärt der 57-Jährige.

TV Steinheim kommt mit der ersten Mannschaft

Zu den Favoriten bei den Männern zählen in diesem Jahr wieder Vorjahressieger SHB (Landesliga) und der TV Steinheim, der im vergangenen Jahr mit einem Mix aus erster und zweiter Mannschaft im Finale den Kürzeren zog. In diesem Jahr treten die Steinheimer mit einer reinen ersten Mannschaft (Verbandsliga) an. So zumindest der ursprüngliche Plan. Einige Spieler, vornehmlich Studenten, die ihre Bachelorarbeit zuletzt geschrieben haben, seien allerdings im Urlaub. Dazu kämen grippegeschwächte Akteure, sagt Sebastian Kieser, der das Team mit Arne Kühr betreut. So fehlen zum Beispiel Tobias Fitzke, Benedikt Schmidt, Lars Eisele, Maximilian Rau oder Aaron Benz. Sollte sich die personelle Situation verschlechtern, wollen die Steinheimer das Team durchaus mit Spielern der zweiten Mannschaft verstärken.

Den Stadtpokal sieht Kieser als eine sehr gute Vorbereitung auf die Saison, die in einigen Wochen beginnt. So soll die neue, alternative Abwehrformation in der Praxis trainiert werden. „Wir wollen uns gut präsentieren. Schließlich können wir so auch Werbung für uns selbst machen und Zuschauer zu unseren Heimspielen in Gerstetten locken“, sagt Kieser, der sich der Mitfavoritenrolle bewusst ist. Der 45-Jährige sagt aber auch: „Wenn die SHB komplett antreten kann, ist sie für mich der große Favorit.“ Schließlich werde der TV Steinheim mit nur einem relativ kleinen Kader antreten können. „Bei vier möglichen Spielen von jeweils 25 Minuten könnte das der Knackpunkt werden“, so Kieser.

Teil des Organisationsteams des HSB: Alexander Sabouni. Foto: Markus Brandhuber

Beim HSB freut man sich, dass der Stadtpokal auf ein großes Interesse stößt. „Weil es im vergangenen Jahr so gut lief, war es dieses Mal fast sogar einfacher, die Teams zusammenzubekommen“, sagt Alexander Sabouni vom Organisationsteam, das nach einer Coronapause den Stadtpokal 2.0 ins Leben gerufen hatte. Insgesamt seien über die zwei Turniertage (Männer- und Frauenturnier) 60 bis 70 Helferinnen und Helfer im Einsatz. „Für uns ist es die größte Veranstaltung der Saison. Wir haben Respekt davor. Aber ich denke, dass es auch für die Mannschaften aufregend ist. Schließlich ist es der letzte große Härtetest, die Generalprobe, vor der Saison“, so Sabouni. 

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