Handballerinnen schaffen Aufstieg: FSG Giengen/Brenz kehrt in die Landesliga zurück

Das war ein kurzes Gastspiel in der Bezirksliga für die Damen der FSG Giengen-Brenz. Nachdem die Mannschaft von Trainerin Kirsten Heißwolf vergangenes Jahr im letzten Spiel den bitteren Weg des Abstieges beschreiten musste, kehrt sie jetzt souverän in die Landesliga zurück. In der Donzdorfer Lautertalhalle ließ die FSG am Samstag dem bis dato ärgsten Verfolger Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf II beim 29:22 keine Chance.

Familienband heißt das Zauberwort

Familienbande heißt wohl das Zauberwort. Jüngst standen beim Aufstieg der Männer der HSG Oberkochen/Königsbronn mit Joachim und Tim Hoga Vater und Sohn an der Seitenlinie, nun ist die FSG-Geschichte eng mit einer Mutter-Tochter-Bande verknüpft. Dauerbrennerin Kirsten Heißwolf sowie ihre Töchter Anna (momentan verletzt) und Ina – mit 13 Treffern erfolgreichste Werferin des Spiels – prägen die Erfolgsgeschichte der Spielgemeinschaft mit.

Für Trainerin Kirsten Heißwolf ist es nach sechs Jahren an der Seitenlinie der erste Aufstieg als Meister. Leider verirrten sich nur knapp 70 Zuschauer in die Donzdorfer Halle, was aber der Spielfreude der Gäste keinesfalls schadete. Torjägerin Ina Heißwolf jedenfalls kam nach dem Spiel ins Schwärmen: „So konzentriert und motiviert habe ich die Mannschaft noch nie gesehen. Jede war heiß, heute aufzusteigen." Tatsächlich wurde jedes Tor frenetisch gefeiert und nur zu Beginn hatte man etwas Probleme mit den Gastgeberinnen.

Die letzten Sekunden des Spieles wurde von den Ersatzspielerinnen schon tanzend auf der Auswechselbank stehend gefeiert. Nach dem Abpfiff lagen sich alle Spielerinnen in den Armen und jubelten überschwänglich. „Aufsteiger, Aufsteiger", schallte es durch die Halle und auch Stefan Benz, Spielleiter der Frauen im Bezirk, war gekommen und hatte den Meisterwimpel im Gepäck.

Deutlicher als gedacht

„Ich bin nervlich am Ende, aber ich war sehr zuversichtlich, dass wir heute aufsteigen", sagte Kirsten Heißwolf nach dem Spiel. „Wir haben jede Rückschläge gut kompensiert, aber dass es so deutlich wird heute, habe ich nicht gedacht", so Heißwolf weiter. Mit einem Augenzwinkern meinte Heißwolf abschließend: „Jetzt spielen wir wieder gegen den Abstieg, aber das zählt heute natürlich nicht".

Nachdem mit den Fans in der Halle noch etwas gefeiert wurde, machte sich der Tross der Spielerinnen auf in Richtung Sontheim zum Männerspiel des TV Brenz gegen Heidenheim. Hier wurde sicherlich noch sehr lange und ausgiebig die Rückkehr in die Landesliga gefeiert.