Als Tabellensechster fehlt der SHB ein Sieg, um auch rein rechnerisch den Klassenerhalt feiern zu können. Im Heimspiel gegen die MTSG Wangen hat die Mannschaft von Trainer Sebastian Adam aber einen weiteren Matchball für den vorzeitigen Klassenerhalt vergeben.
Bei der als Meister mittlerweile feststehenden SG Hofen/Hüttlingen zeigten die SHBler am Mittwoch, 20. März, eine starke Vorstellung und mussten sich nur knapp 26:27 geschlagen geben. War die Partie eventuell zu kraftraubend? Dies wollte Adam so nicht gelten lassen. „Das glaube ich nicht, denn wir hätten ja Mittwoch trainiert, von da her glaube ich nicht, dass es eine Rolle gespielt hat“, sagte Adam nach dem Spiel gegen Wangen, das 29:31 verloren ging. Der 41-Jährige, der nach dieser Saison die Landesligahandballer des TSB Schwäbisch Gmünd trainieren wird, glaubt eher, dass der eine oder andere Akteur etwas angeschlagen aus der intensiven Partie gegen Hofen/Hüttlingen ins Spiel ging.
Gerade Luca Hauser, der am Mittwoch umgeknickt war und nicht mehr weiter spielen konnte sowie Daniel Ruoff, der einen Pferdekuss abbekam und ebenfalls für den Rest des Spieles ausfiel, merkte man die Nachwehen an. Zudem fehlte gegen den schon feststehenden Absteiger aus Wangen einfach die Lockerheit, solch ein Heimspiel anzugehen. „Es fehlten Passgenauigkeit, konsequente Abschlüsse, besserer Zugriff in der Deckung gegen einen Gegner, der nichts mehr zu verlieren hatte“, so Adam, der auch sah, dass die Köpfe seiner Spieler irgendwie nicht frei waren.
Nach der starken Vorstellung gegen Hofen/Hüttlingen, die SHB hätte sicherlich einen Punkt verdient gehabt, war es schwer nur drei Tage später wieder spielen zu müssen. Insgesamt drei Spiele in einer Woche, nachdem die Mannschaft sieben Wochen auf ein Punktspiel warten musste, ist nicht gerade optimal. Allerdings dachte man nach dem Kantersieg gegen Altenstadt und dem couragierten Auftritt beim Ligaprimus auf der Ziellinie nicht ausgerechnet gegen den Tabellenletzten schlapp zu machen.
Die Osterfreizeit kommt somit für die SHB-Handballer gerade recht. In dieser wollen sie sich regenerieren, um sich danach voll auf die letzten vier Spiele zu konzentrieren. Das Restprogramm hat es nämlich mit Treffelhausen (A), Vöhringen (A), Lauterstein 2 (H) und Laupheim (H) schon noch in sich.
Namen und Zahlen zum Spiel
SHB: Gehringer und Kovalchuk (1) im Tor; Baur (2), Kling, D. Ruoff (3), T.Kraft (2), L. Ruoff (1), Kohler (1), R. Kraft (3), Mailänder (5), Mäck (6/3), Mannbeiß, Akermann (3), Hauser (2)
Zeitstrafen: SHB 2 (Baur und R. Kraft); MTG Wangen 5
Strafwürfe: SHB 3 (alle verwandelt): MTG Wangen 7 (6 verwandelt)
Zuschauer: 300
Schiedsrichter: Hof und Buri aus Pflugfelden