Handball-Bezirksoberliga

HSB stoppt Negativserie: So gelang ohne Harz der Erfolg im „Vier-Punkte-Spiel“ gegen TSV Bartenbach II

Nach vier sieglosen Spielen meldet sich der Heidenheimer SB eindrucksvoll zurück. Gegen den TSV Bartenbach II trotzt das Team dem Harzverbot in der neuen Heimstätte und überzeugt mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.

Es war ein wichtiger Sieg im sogenannten „Vier-Punkte-Spiel“ gegen die Reservemannschaft aus Bartenbach für den Heidenheimer SB. Nach dem deutlichen 35:29 kann sich die Mannschaft von Trainer Manuel Maresch vorerst etwas Distanz zum Tabellenkeller verschaffen und geht mit breiter Brust in die nächsten Spiele.

Zuletzt hatte die Mannschaft vier Niederlagen in Folge hinnehmen müssen, wobei sie gegen Spitzenteams am Ende leistungstechnisch nicht allzu weit entfernt war. Die Stimmung im Team blieb dennoch gut, wie Trainer Manuel Maresch betont, und auch im Training gibt jeder weiterhin Vollgas. Gegen die Bartenbacher Reserve, die bisher noch ohne Sieg in der Liga war, musste im ersten Heimspiel in der neuen Spielstätte unbedingt ein Erfolgserlebnis her. Die Karl-Rau-Halle wird aufgrund von Sanierungsarbeiten für mindestens anderthalb Jahre geschlossen bleiben. Deshalb wird künftig die Sporthalle am Werkgymnasium als Heimstätte für die HSB-Handballer dienen. Ein großes Problem für eingefleischte Handballer: absolutes Harzverbot.

Knappe Halbzeitführung in der Sporthalle am Werkgymnasium

Die Mannschaft hat zwar bereits mehrmals ohne Harz trainiert, um sich an die neuen Umstände zu gewöhnen. Und unter Handballer ist es kein Geheimnis: Eine solche Umstellung benötigt Zeit.

Positive Nachrichten gab es hingegen im Kader: Trainer Manuel Maresch konnte Spielmacher Tim Baur überzeugen, aus seiner selbst auferlegten Handballpause zurückzukehren. Das damit verbundene hohe Tempo aus dem Rückraum tat dem Spiel der Blau-Roten sehr gut. In der ersten Spielhälfte konnten die ebenfalls mit dem Rücken zur Wand stehenden Gäste noch gut mithalten und das Spiel offen gestalten. Bis zur Halbzeit kristallisierte sich kein Favorit auf den Sieg heraus. Mit einer knappen 15:14-Führung für die Hausherren ging es in die Kabinen.

Trainer Maresch wollte dann zur zweiten Häfte etwas ausprobieren. „Ich habe die Abwehr auf 6:0 umgestellt und wollte im Angriff schnelle Tore erzwingen“, sagte Maresch nach dem Spiel. Tatsächlich ging dieser Plan langsam, aber sicher auf. Die Abwehr stand nun kompakter, und in der Offensive wurden einfache Tore erzielt. So bauten die Hausherren den Vorsprung kontinuierlich aus und schafften eine zwischenzeitliche Neun-Tore-Führung. In den letzten Minuten des Spiels ließ die Konzentration dann etwas nach, sodass die Bartenbacher noch Ergebniskosmetik betreiben konnten. Mit dem Sieg distanzieren die Heidenhemer die Gäste in der Tabelle und schaffen den Anschluss an das Mittelfeld.

Sieg sorgt bei Trainer und Kapitän für Erleichterung

Trainer Manuel Maresch war nach dem Erfolg erleichtert. „Wir haben heute im Kollektiv verdient gewonnen. Ich bin megastolz auf meine Jungs“, sagte er. Auf die Frage, wie hoch der Druck vor dem Spiel war, meinte Maresch: „Druck würde ich nicht sagen, denn wir waren bei den Niederlagen nicht viel schlechter. Aber angespannt war die Situation schon“, so Maresch. Er ergänzte: „Die Stimmung in der Mannschaft war auch nach den Niederlagen überragend, denn wir reden über alles.“ Zum Abschluss fügte er hinzu: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, aber wir haben auf dem Tabellenplatz, auf dem wir jetzt stehen, nichts verloren.“

Auch Torhüter und Spielführer Markus Bosch war die Erleichterung nach dem Spiel anzumerken. „Wir wussten, dass wir es können, aber zuletzt haben immer ein paar Prozentpunkte gefehlt“, so Bosch. Er betonte ebenfalls, dass die Stimmung in der Mannschaft sehr gut sei. „Wir haben uns im Kreis vorhin geschworen, dass wir jetzt eine Siegesserie starten und die vier Spiele bis zum Derby in Schnaitheim gewinnen, um mit breiter Brust da reinzugehen“, verriet Bosch.

Namen und Zahlen zum HSB-Sieg

HSB: Bosch und Pinna im Tor; Valeczky (7), Baur (3), Rendle (8/4), S.Rendle, Koenig, Biebl (2), Hüper, Kascha (8), Köberer (1), Hug (3), Schoeps (2)

Zeitstrafen: HSB 1 (Hüper), TSV Bartenbach II 1

Strafwürfe: HSB 6 (4 verwandelt), TSV Bartenbach II 4 (3)

Zuschauer: 75

Schiedsrichter: Köder und Gaschler von der TSG Eislingen

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