Thomas Feil verstand angesichts vieler vergebener Chancen die Welt nicht mehr. „Für mich fühlt sich das heute wie ein verlorenes Spiel an“, sagte der Trainer der TSG Schnaitheim nach dem Spiel, was angesichts von fünf verworfenen Strafwürfen und etlichen vergebenen Großchancen auch nicht sonderlich verwunderte.
Die Gastgeber waren sehr selbstbewusst, was man auch an ihrer Körpersprache sah. Mit der SG Kuchen/Gingen/Süßen war der punktgleiche Tabellennachbar in der Ballspielhalle zu Gast. Hinter dem Ligaprimus TV Steinheim ist ein echter Kampf um den zweiten Tabellenplatz entbrannt. Nach einem guten Start der Hausherren, bei dem sie nach einer 4:1-Führung etwas den Faden verloren, ging die TSG in den ersten 30 Minuten sehr schludrig mit ihren Chancen um und ermöglichte den Gästen sogar eine 13:11-Führung zur Pause.
TSG Schnaitheim ist klar auf der Siegerstraße
In der zweiten Halbzeit ging Schnaitheim konsequenter zu Werke und warf nach 40 Minuten eine 20:17-Führung heraus. Dann ging das muntere Chancenvergeben bei der TSG weiter. Gleich zwei Strafwürfe in Folge wollten nicht über die Torlinie, ansonsten wäre wohl eine kleine Vorentscheidung gefallen. Auch zwei Minuten vor Schluss war die TSG beim 25:23 klar auf der Siegerstraße.
Bei überhasteten Abschlüssen im Angriff vergaben die Schnaitheimer gute Torchancen und ermöglichten so den Gästen einen nie für möglich gehaltenen Punktgewinn. Nachdem Steinheim weiterhin souverän vorneweg marschiert und Schnaitheim kommendes Wochenende zum Derby gegen den TV lädt, war dieser Punktverlust umso mehr unter der Kategorie „besonders ärgerlich“ einzustufen.
Heute hat einfach die Cleverness gefehlt und am Ende ist es ärgerlich, weil wir heute besser waren.
Thomas Feil, Trainer der TSG Schnaitheim
Für Schnaitheims Trainer Thomas Feil war es ebenso ein gebrauchter Abend. „Wir waren heute deutlich überlegen und lassen noch so viele Chancen liegen, weil wir teilweise zu überhastet abgeschlossen haben“, so Feil nach dem Spiel. „Heute hat einfach die Cleverness gefehlt und am Ende ist es ärgerlich, weil wir heute besser waren“, so Feil zum Abschluss nach einem für alle TSG-Beteiligten bitteren Ende.
Für die TSG Schnaitheim geht es in den nächsten Wochen gegen starke Mannschaften weiter. In den Duellen mit Steinheim (Samstag, 15. Februar, 19.30 Uhr/Ballspielhalle), Altenstadt und Geislingen hat man in den „Wochen der Wahrheit“ aber weiterhin die Möglichkeit, an Steinheim dranzubleiben, auch wenn der TV bereits sieben Punkten Vorsprung hat.
Namen und Zahlen zum Spiel
TSG Schnaitheim: Stängle und Schmeißer im Tor; Montag (1), Benz (4/1), Aeugle, Mühlberger (4/1), Früholz (5), Braumann, Krafft (2), Hermann, Wagner (3), Kohler (2), Benz (2)
Zeitstrafen: TSG Schnaitheim 3 (Montag, Benz, Früholz); SG KuGiS 3
Strafwürfe: TSG Schnaitheim 7 (2 verwandelt); SG KuGiS 3 (alle verwandelt)
Zuschauer: 250
Schiedsrichter: Frank Rau und Detlev Träger vom Heidenheimer SB