Handball-Verbandsliga

Niederlage gegen Pfullingen: Die SHB erlebt eine Endphase zum Vergessen

Ein guter Start ins neue Jahr sieht sicherlich anders aus. Im ersten Spiel der Rückrunde unterlagen die Verbandsliga-Handballerinnen der SHB, ohne Trainer Philipp Gyaja, dem VfL Pfullingen mit 27:32. Dafür gab es konkrete Gründe:

Personell sah es bei den Verbandsliga-Handballerinnen der SHB zwar in der Breite nicht schlecht aus, aber Spielmacherin Hanna Barth konnte aus privaten Gründen nicht dabei sein. So fehlte eine wichtige Stütze im Rückraum. Das Hinspiel mussten die SHB Damen noch wegen eines personellen Engpasses absagen, aber die Motivation im ersten Rückrundenspiel zu Hause zu punkten war groß. Die einen Platz in der Tabelle besser postierten Gäste (3. Platz) legten mit 2:0 vor. In der Folge war es dann ein Spiel auf Augenhöhe. Vor gut gefüllten Rängen in der Bibrishalle wechselte die Führung ständig und kein Team schaffte es sich Vorteile zu erspielen. Nach 30 Minuten baten die Schiedsrichter beim Stand von 14:14 zum Seitenwechsel. 

Zunächst setzte sich das ausgeglichene Spiel fort. Die Gastgeberinnen erspielten sich zunächst zwar kleinere Vorteile, Pfullingen blieb aber dran. Das Hin und Her zog sich bis in die 50. Minute, als Co-Trainerin Sabine Schweda, die Philipp Gyaja vertrat, beim 23:26 mit einer Auszeit eingreifen musste. Die Abwehr war in dieser Phase zu nachlässig und vorne fiel dem Aufsteiger auch viel zu wenig ein. „In dieser Phase hatten wir viele technische Fehler und auch das Torhüterduell ging an die Gäste“, so Schweda, die in der Auszeit nochmal den Mannschaftsgeist beschwören wollte.

Nachlässigkeiten der SHB wurden bestraft

Bis zum 25:27 knapp acht Minuten vor dem Ende war die Hoffnung da, mit einem positiven Ergebnis ins neue Jahr zu starten. Die Endphase ist normalerweise aus konditioneller Sicht immer auf Seiten der SHB. Doch die Gäste waren in den letzten Minuten noch sehr frisch und bestraften weitere Nachlässigkeiten gnadenlos. Insgesamt sollten in den letzten sieben Minuten nur noch zwei Treffer gelingen. Am Ende siegte der Gast relativ deutlich mit 32:27, was aufgrund der planlosen Schlussphase der SHB-Handballerinnen absolut in Ordnung ging.

Co-Trainerin Sabine Schweda war nach dem Spiel enttäuscht von der fehlenden Konzentration ihrer Spielerinnen. „Eigentlich war es ein typisches Spiel auf Augenhöhe, welches wir überhaupt nicht verlieren müssen.“ Im Großen und Ganzen meinte sie die letzten Minuten, in denen bei der SHB auch die Körpersprache fehlte, um etwas Zählbares zu holen. „Wir sind nach sechs Wochen Spielpause einfach nicht in den Rhythmus gekommen“, so Schweda. Tatsächlich waren es die vielen technischen Fehler, welche am Ende den Ausschlag gaben.

Eine vierwöchige Pause sollte der Aufsteiger aber nutzen, um dann in Lehr wieder in die Spur zu kommen. Der bis dato hervorragende 4. Tabellenplatz wäre ansonsten in Gefahr.

Namen und Zahlen zum SHB-Spiel

SHB: Serwe-Hug und Kuch im Tor; Fleischer, Sahin (3), Schweda (2), Renner (3), Braun (3), Rühle (3), Biller, Gerstmayr (4/2), Feth, Lindenmaier (1), Siller (8/2).

Zeitstrafen: SHB 2 (Fleischer, Feth) - Pfullingen 4

Strafwürfe: SHB 5 (4 verwandelt) - Pfullingen 5 (4 verwandelt)

Zuschauer: 200

Schiedsrichter: Schüle und Keppler aus Oberstenfeld

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