Dabei spielt die HSG am Sonntag ab 17 Uhr erstmals in dieser Saison in der Kocherhalle. „Das ist mal schön für unsere Anhänger in Oberkochen und wir wollen ja in der Spielgemeinschaft auch beide Orte repräsentieren“, erklärt Trainer Tim Hoga. Natürlich ist die im März eingeweihte Spielstätte im Sportzentrum Schwörz für sein Team noch etwas ungewohnt, bietet auch nicht so vielen Zuschauern Platz wie die Herwartsteinhalle, gut Handball spielen lasse sich dort aber.
Tempo als Schlüssel zum Sieg
Mit 4:2 Punkten ist die HSG als Neuling in der Landesliga gut gestartet, die Niederlage gegen Gerhausen ist zu verkraften, da es sich beim TV um einen der Topfavoriten handeln dürfte. Mitaufsteiger Biberach schlägt sich mit 5:3 Zählern ebenfalls gut. Die Oberschwaben stellen eine recht robuste Mannschaft mit guten Rückraumspielern und einem Defensivverbund, der im Positionsangriff nicht leicht zu knacken ist. „Deshalb wollen wir mit schnellem Spiel zum Erfolg kommen, dazu müssen wir auch selbst eine gute und offensive Abwehr spielen“, so Hogas Marschroute.
Auf jeden Fall geht der HSG-Coach nach zwei Wochen Pause ambitioniert in die Partie. „Gegen Biberach wollen wir zu Hause schon gewinnen“, sagt Hoga, dem bis auf Nico Hoffmann alle Spieler zur Verfügung stehen. Auch dessen Verletzung hat sich als nicht ganz so gravierend herausgestellt, zur Rückrunde sollte er wieder zur Verfügung stehen.
Spitzenreiter SHB greift nach drei Wochen wieder ein
Sogar drei Wochen musste Spitzenreiter SG Herbrechtingen/Bolheim (6:0 Punkte) aussetzen, ehe es am Samstag (20 Uhr) mit der Partie in Laupheim weitergeht. Für den Rhythmus ist das natürlich schwierig, dafür konnten kleinere Blessuren auskuriert werden und so können die SHBler in Bestbesetzung antreten. Laupheim liegt mit 4:6 Zählern auf Rang sieben, ist aber schwer einzuschätzen, der jüngste Sieg bei den normalerweise heimstarken Österreichern in Hohenems ließ jedenfalls aufhorchen.
Wenn es der Truppe von Trainer Sebastian Schmid gelingt, wie in den ersten drei Begegnungen das Tempospiel durchzuziehen, ist aber ein weiterer Erfolg sicher möglich. Ziel der SHBler ist es, nun die schweren Aufgaben in Laupheim um Biberach zu bestehen, um dann mit 10:0 Punkten in das mit Spannung erwartete Derby gegen die HSG Oberkochen/Königsbronn zu gehen.
Frauen gastieren beim Schlusslicht
Zwei Punkte haben auch die Damen der SG Herbrechtingen/Bolheim im Visier, die am Sonntag (17 Uhr) in Neckartenzlingen antreten müssen. Die jüngste Niederlage der SHB (4:2 Punkte) gegen Pfullingen will die Truppe von Coach Philipp Gyaja schnell vergessen machen. Da scheint das Schlusslicht (1:7 Zähler) gerade recht zu kommen. Allerdings holte Neckartenzlingen den ersten Punkt zuletzt ausgerechnet bei Bargau/Bettringen, das bis dahin eine weiße Weste hatte. Ganz schlecht scheinen die „Gänseladies“, die nach drei Aufstiegen in Folge in der Verbandsliga angekommen sind, also nicht zu sein.
Ebenfalls mit einem Schlusslicht bekommen es in der Landesliga am Samstag (18 Uhr) die Frauen der FSG Giengen/Brenz zu tun. Für Gastgeber Weingarten steht bisher 0:10 Punkte zu Buche, der mit 4:2 Punkten richtig gut gestartete Aufsteiger Giengen/Brenz hat also sicher eine Chance, einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen.
Bleibt Schnaitheim auf Kurs?
Eine starke Reaktion zeigten zuletzt die Schnaitheimer Frauen. Nach der Niederlage gegen Argental und gleich drei schweren Verletzungen berappelten sich die TSGlerinnnen schnell und gewannen zuletzt bei Ulm/Burlafingen. Nun geht’s für das Team von Trainer Thilo Riehl (6:2 Punkte) zur HSG Langenau/Elchingen (4:4). Dort wartet am Sonntag (17 Uhr) sicher wieder keine leichte Aufgabe, aber mit einer Einstellung wie zuletzt kann der Tabellenzweite seine gute Ausgangsposition wahren. Voraussetzung ist, dass die TSG Helen Schenk in den Griff bekommt, die HSGlerin erzielte in vier Spielen schon 33 Tore für ihre Mannschaft.
Drei Heimspiele in der Bezirksoberliga
Während die höherklassigen Kreisvertreter fast alle reisen müssen, sieht es auf Bezirksebene besser aus, Schnaitheim, Steinheim und die HSG II stehen vor Heimspielen. Richtungsweisend könnte die Partie für die TSG Schnaitheim (9:3 Punkte) werden, die am Samstag um 19.30 Uhr Jahn Göppingen (6:2) in der Ballspielhalle erwartet. Nur der Sieger bleibt am Führungsduo dran.
Zu diesem zählt der TV Steinheim (10:0), der am Sonntag (17 Uhr) in der „heimischen“ Georg-Fink-Halle gegen die TG Geislingen (6:4) favorisiert ist. Der andere Spitzenreiter heißt Bargau/Bettringen und gegen diesen ist die zweite Mannschaft der HSG Oberkochen/Königsbronn am Samstag (19.30 Uhr, Kocherhalle) klarer Außenseiter.