Also zumindest der geteilte erste Rang, denn mit einem Sieg könnte die HSG (4:0) zur diesmal spielfreien SG Herbrechtingen/Bolheim (6:0) aufschließen. Zwei Kreisvertreter an der Spitze, das gab es auch schon lange nicht mehr. Der Weg dorthin wird allerdings schwer, denn nach Vöhringen und Lauterstein II erwartet Oberkochen/Königsbronn am Samstag mit Gerhausen den ersten schwere Brocken.
Die Truppe aus dem Blaubeurer Stadtteil gehört seit Jahren zu den festen Größen in der Landesliga und ist mit 4:2 Punkten gut gestartet. Ihren Anteil daran haben zwei Neuzugänge aus der Oberliga Baden-Württemberg: Lukas Bär und Jannis Brinz wechselten von der TSG Söflingen zurück an den Blautopf und verstärken die Mannschaft enorm in Angriff wie Abwehr.
Das Ziel bleibt der Klassenerhalt
„Wir müssen die beiden Topleute in den Griff bekommen und mit Tempo spielen, dann haben wir vielleicht eine Chance“, sagt Tim Hoga. Der Trainer der Spielgemeinschaft sieht die Favoritenrolle aber bei den Gästen, da in seinem Team außer Ivo Dragicevic niemand höherklassig Erfahrung sammeln konnte. Und so bleibt Hoga trotz des großartigen Starts seiner Mannschaft zurückhaltend: „Unser Ziel ist weiterhin der Klassenerhalt, schön wäre es, wenn wir den schon frühzeitig klarmachen können.“
Den Grundstein dafür hat seine Mannschaft ja schon einmal gelegt. Zwei Siege und ein Plus von 15 Toren hätte der Coach selbst nicht ganz erwartet. „Wir spielen gerade einfach gut, haben in der Vorbereitung auch noch einmal einen Schritt nach vorn gemacht“, erklärt Hoga. Und natürlich spielt die Euphorie eine gewisse Rolle. Beim ersten Heimspiel waren schon 300 Leute in der Herwartsteinhalle, für Samstag werden nicht weniger erwartet. Auch personell sieht’s ganz gut aus, zwar fällt immer mal wieder ein Akteur aus, das können die HSGler mit ihrem breiten Kader aber gut auffangen.
Damen spielen auswärts
Von den höherklassigen Handballvereinen aus dem Kreis sind ansonsten noch die Damen der SG Herbrechtingen/Bolheim und der FSG Giengen/Brenz im Einsatz – beide müssen auswärts antreten. In der Verbandsliga spielt die SHB am Sonntag (17 Uhr) bei der SG Ober-/Unterhausen. Während es für die Herbrechtingerinnen erst das zweite Spiel ist, tritt der Gegner (4:4 Punkte) schon zum fünften Mal an, dürfte also etwas eingespielter sein. In der vergangenen Runde verlor die SHB beide Spiele gegen die SG, jetzt wäre es mal Zeit für einen Erfolg.
Aufsteiger Giengen/Brenz feierte vergangenes Wochenende eine gelungene Rückkehr in die Landesliga und kann nun am Samstag (17.45 Uhr) mit einem Sieg bei der HSG Langenau/Elchingen nachlegen. Die Gastgeberinnen (2:4 Punkte) erscheinen nicht unschlagbar.
Verfolgerduell in Schnaitheim
In der Bezirksoberliga der Männer hat die TSG Schnaitheim am Samstag (19.30 Uhr) Tabellennachbar TV Altenstadt in der Ballspielhalle zu Gast. Ein richtungsweisendes Duell für die beiden Tabellennachbarn (je 6:2 Punkte), denn nur der Sieger bleibt am Spitzenduo dran. Ebenfalls zu Hause spielt die HSG Oberkochen/Königsbronn II, die am Sonntag (17 Uhr) mit der TG Geislingen einen starken Gegner in der Herwartsteinhalle erwartet. Am Samstag (20 Uhr) versucht der TV Steinheim (6:0), bei der SG Kuchen/Gingen/Süßen (4:2) seinen Spitzenplatz zu verteidigen.
Das Spiel der Damen in der Bezirksoberliga rundet das Heimspielwochenende für die HSG Oberkochen/Königsbronn ab. Am Samstag um 17.30 Uhr, also vor den Landesligaherren, haben die HSGlerinnen die zweite Mannschaft von Wi/Wi/Do zu Gast. Zur gleichen Zeit tritt Schlusslicht TV Steinheim bei der Aalener Sportallianz an.